Jagd / MEPs for Wildlife

„Haben Sie den Mut Ihren Kindern und Enkelkindern auch die ganze Wahrheit zu sagen, dass nämlich das politische Establishment sich aus wirtschaftlichen Überlegungen zu Mittätern dieser abscheulichen Verbrechen gemacht hat?“

Stoppt das Elefantenmorden!

"Haben Sie den Mut Ihren Kindern und Enkelkindern auch die ganze Wahrheit zu sagen, dass nämlich das politische Establishment sich aus wirtschaftlichen Überlegungen zu Mittätern dieser abscheulichen Verbrechen gemacht hat?" Am 13. Juni 2018 fand im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg eine Aussprache über den europäischen Elfenbeinhandel statt, der in einem hohen Maß zur Ausrottung dieser majestätischen Tierart beiträgt.MdEP Stefan B. Eck redete Tacheles mit dem ungarischen EU-Kommissar, Tibor Navracsics (Fidesz-Partei), der das Resort Bildung, Kultur, Jugend und Sport in der Kommission innehat. Arten- und Tierschutz steht ganz offensichtlich bei Kommissar Navracsics nicht oben auf der Agenda, was man auch seinen abschließenden Erklärungen entnehmen konnte. MdEP Eck prangerte in seiner flammenden und höchst emotionalen Rede die unzureichenden Handelsbeschränkungen für Elfenbein in der Europäischen Union an. Er forderte von Kommissar Navracsics und den politisch Verantwortlichen ein ausnahmsloses EU-Handelsverbot für Elfenbein, denn es sei die Pflicht der Politik, nicht der Wirtschaft, sondern den Bürger*innen zu dienen, die mit großer Mehrheit ein Ende des Handels mit Elfenbein in Europa fordern.Bitte teilt dieses Video weitflächig! #Jagd #MEPs4Wildlife #Tierschutz #Ivory #Elfenbein #Elefanten

Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Samstag, 16. Juni 2018

Am 13. Juni 2018 fand im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg eine Aussprache über den europäischen Elfenbeinhandel statt, der in einem hohen Maß zur Ausrottung dieser majestätischen Tierart beiträgt.

MdEP Stefan B. Eck redete Tacheles mit dem ungarischen EU-Kommissar, Tibor Navracsics (Fidesz-Partei), der das Resort Bildung, Kultur, Jugend und Sport in der Kommission innehat. Arten- und Tierschutz steht ganz offensichtlich bei Kommissar Navracsics nicht oben auf der Agenda, was man auch seinen abschließenden Erklärungen entnehmen konnte.

MdEP Eck prangerte in seiner flammenden und höchst emotionalen Rede die unzureichenden Handelsbeschränkungen für Elfenbein in der Europäischen Union an. Er forderte von Kommissar Navracsics und den politisch Verantwortlichen ein ausnahmsloses EU-Handelsverbot für Elfenbein, denn es sei die Pflicht der Politik, nicht der Wirtschaft, sondern den Bürger*innen zu dienen, die mit großer Mehrheit ein Ende des Handels mit Elfenbein in Europa fordern.

Bitte teilt dieses Video weitflächig!

# Jagd # MEPs4Wildlife # Tierschutz # Ivory # Elfenbein # Elefanten

Kurzmeldung aus Straßburg / 29.05.2018

Hinweis auf Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animal

In der kommenden Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 31.05.2018 im Europäischen Parlament in Straßburg, steht von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr das Thema „Hin zu einem vollständigen Verbot des Elfenbeinhandels in der EU“ auf der Agenda.

Sprechen werden hierzu Thea Edwards (Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländlichen Raum, Abteilung für Wildtiere, Internationales, Klima und Forstwirtschaft, UK) und Emmanuelle Maire (Referatsleiterin für multilaterale Umweltkooperation der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission), im Anschluss folgt eine Diskussion.

Wer Interesse hat, kann am Donnerstag per Livestream ab 10:00 Uhr die Sitzung verfolgen.

http://www.animalwelfareintergroup.eu/meetings/livestream/

# Jagd # Tierschutz # Animal # AnimalWelfare # IntergroupForAnimals

EU-Abgeordnete im Visier der Großwildjäger – Jägerlobby versucht ihre eigenen Interessen durchzusetzen!

Hintergrund:

In Afrika stirbt alle 15 Minuten ein Elefant durch Menschenhand. Das sind rund 30.000 Elefanten pro Jahr, die wegen ihrer Stoßzähne oder als Jagdtrophäe ihr Leben verlieren. Experten schätzen, dass heute weniger als 500.000 dieser majestätischen Tiere das Jagdmassaker auf dem afrikanischen Kontinent überlebt haben.

In Afrika gehen jedes Jahr mehr als 18.000 Trophäen-süchtige Jäger*innen auf Großwildjagd und töten mehr als 100.000 Wildtiere. Nach Jäger*innen aus den USA und aus Spanien stehen deutsche Großwildjäger*innen auf Platz 3 bei der Jagd auf gefährdete und geschützte Arten.

Die NABU-Artenschutzexpertin Barbara Maas hierzu: „Seit 2011 werden Elefanten schneller getötet als sie sich fortpflanzen können.“

Werden die afrikanischen Elefanten nicht konsequent vor den Nachstellungen durch Wilderer und Trophäenjäger*innen geschützt, könnte diese Spezies in 25 Jahren ausgestorben sein!

Großwildjäger*innen zieht es neben Namibia, Botswana und Südafrika auch nach Simbabwe, weil sie dort verhältnismäßig günstig zum Schuss kommen. Ein kapitaler Elefantenbulle ist schon für 10.000 Dollar zu haben.

Ende 2017 hat US-Präsident Donald Trump ein unter Barak Obama erlassenes Importverbot von Elefantentrophäen aus Simbabwe rückgängig gemacht.

Brüssel, EU-Parlament:

Die Jägerlobby war vergangene Woche wieder einmal in Brüssel recht aktiv. Es ging unter anderem um die Promotion für Trophäenjagd und um den Versuch, ein Schreiben von EU-Abgeordneten an Präsident Donald Trump zu verhindern.

Am 07. März 2018 rief MdEP Catherine Bearder, Gründungsmitglied der „MEPs for Wildlife“, die EU-Abgeordneten über den internen Parlamentsverteiler dazu auf, einen Brief an US-Präsident Donald Trump zu unterzeichnen, in dem die Bitte um Rücknahme seiner Entscheidung hinsichtlich der Importerlaubnis für Elefantentrophäen aus Simbabwe geäußert wurde, da neben anderen Ursachen auch die Trophäenjagd die Spezies in ihrer Existenz bedrohe.

Weniger als 24 Stunden später riefen der Generalsekretär Ludwig Willnegger von „FACE“ (Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU) und George Aman, Präsident der „International Council for game and wildlife conservation“ (CIC) – nach eigenem Bekunden Stimme und Sprachrohr für rund 7 Millionen europäische Jäger*innen – gemeinsam per E-Mail alle EU-Abgeordneten „dringend“ dazu auf, den Brief von Catherine Bearder an Donald Trump nicht zu unterzeichnen. Das Schreiben sei „irreführend und ungenau“ und eine „inkorrekte Darstellung des Artenschutzes in Afrika im Allgemeinen“. Man dürfe nicht den Politiker*innen folgen, die von „Emotionen und Tierrechtsideologien“ geleitet seien.

Die beiden Großwildjäger-Lobbyisten verwiesen in ihrer Mail dezidiert auf ihre zwei Tage zuvor stattgefundene Konferenz im EU-Parlament unter dem Titel „Keep calm and let Africa take the lead“(Gelassen bleiben und Afrika die Führung überlassen).

In besagter Konferenz, die von einem deutschen Abgeordneten der CDU (selbst Jäger und Vorsitzender der „Intergruppe Biodiversität, Jagd und Natur“ im EU-Parlament) möglich gemacht wurde, versuchte man die Anwesenden zu überzeugen, dass Trophäenjagd zur Erhaltung des Naturschutzes und für die Menschen in Afrika dringend notwendig sei. Unter Bezugnahme auf zahlreiche Statistiken wurde die Behauptung aufgestellt, dass die Trophäenjagd lediglich eine „nachhaltige Entnahme von kleinen Mengen von Tieren“ darstelle und die Abschussgebühren zum Erhalt der Wildtierbestände genutzt würden und somit die Trophäenjagd einen maßgeblichen Beitrag zur Sicherung der afrikanischen Biodiversität leiste.

Rein rechnerisch und aus utilitaristischer Sicht mag dies sinnvoll klingen, eingehender betrachtet, ist es eine moralische und politische Bankrotterklärung: Man kann nur das schützen, was einen wirtschaftlichen Wert hat.

Arme Welt, arme Menschen, arme Tiere!

Dass die Herren Willnegger und Aman die Trophäenjagd auf die Elefanten Simbabwes – ungeachtet der Beurteilung dieses „Blutsports“ durch die meisten Bürger*innen der EU und ungeachtet des drohenden Exitus vieler Wildtierarten Afrikas – so schnell und zielgerichtet verteidigen konnten, zeigt wieder einmal deutlich, wie weit die Fühler der Lobbyisten in Brüssel reichen!

Trotz der Intervention der o.g. Lobbyisten unterzeichneten einschließlich MdEP Stefan Eck 63 EU-Abgeordnete das Schreiben an US-Präsident Donald Trump.

Dass der amerikanische Präsident seine Entscheidung revidieren wird, ist jedoch eher unwahrscheinlich. Zwei seiner Söhne sind leidenschaftliche Großwildjäger, ein Hobby ganz nach dem Geschmack des Vaters, der meint: „Tiere jagen ist wie Golfspielen.“

# Jagd # Tierschutz # Europa # Trophäenjagd # StopHunting

Kurzbericht aus Brüssel / 07.03.2018

Konferenz: Koexistenz mit großen Fleischfressern in der EU erreichen

Kommission steht hinter den Wölfen!

Am 07. März 2018 fand im EU-Parlament in Brüssel eine Konferenz zum Thema „Koexistenz mit großen Karnivoren in der EU“ statt, um die verschiedene Lösungen und Strategien der Mitgliedstaaten zu beleuchten und ein Zusammenleben der sogenannten Raubtiere und der Menschen zu erreichen.

In der Veranstaltung wurden die Hindernisse und Herausforderungen erörtert, denen EU-Bürger*innen und vor allem betroffene Landwirt*innen im Zusammenhang mit steigenden Wolfspopulationen gegenüberstehen.

Bei dieser gut besuchten Konferenz, zu der neben der Präsidentin der Intergroup on the Welfare and Conservation of animals, MdEP Sirpa Pietikäinen, in Zusammenarbeit mit der „Humane Society International, der „Eurogroup for Animals“ und „Luonto-Liiton Susiryhma“ eingeladen hatten, sprachen Humberto Delgado-Rosa (Direktor DG ENVI), Mervi Laaksonen (The Wolf Action Group), Dr. Guillaume Chapron (Professor und Experte für den Schutz großer Karnivoren) und weitere Vertreter*innen verschiedener Organisationen.

Besonders hervorzuheben ist das Statement des Vertreters der EU-Kommission, der sinngemäß die Frage aufstellte: „Wie sollen wir afrikanischen Ländern nahelegen können, dass sie ihre Raubtiere, wie beispielsweise Löwen, zu schützen haben, wenn wir nicht einmal die eigenen karnivoren Wildtiere schützen wollen?“

Es bleibt zu hoffen, dass die EU-Kommission auch weiterhin hinter dem Wolf stehen und sich nicht von den konservativen und rechtskonservativen Kräften in diesem Parlament unter Druck setzen lassen wird.

# Jagd # Wolf # ProWolf # SchütztdenWolf # Tierschutz # Bären

Kurzbericht aus Brüssel / 06.03.2018

Konferenz: Jagd in Afrika

Am 06.03.2018 fand im EU-Parlament eine Konferenz zum Thema Trophäen- und Wildtierjagd in Afrika statt, zu der MdEP Karl-Heinz Florenz (EVP-Fraktion), Präsident der Intergruppe Biodiversität, Jagd und Natur, in Koordination mit dem Verband der Jagd- und Naturschutzverbände der EU (FACE), dem Internationalen Rat für Wildtier- und Wildtierschutz (CIC), der Europäischen Landbesitzerorganisation (ELO) und dem Safari Club International (SCI) eingeladen hatte.

Laut Bekanntmachung sollte das Ziel des Treffens sein, Entscheidungsträger*innen aus Europa und Afrika mit Interessenvertretern aus anderen Bereichen zusammenzubringen und um die Führung afrikanischer Länder bei der Bewirtschaftung und Erhaltung ihrer Wildtiere zu sowie die Rolle der lokalen Gemeinschaften bei diesem Management und Naturschutzaktivitäten besser zu verstehen.

Nachdem MdEP Florenz, der Botschafter Namibias, die Umweltministerin von Südafrika (per Video-Botschaft) und andere geladene Personen sich zu dem Thema geäußert hatten, kam der EU-Abgeordnete Stefan Eck zu Wort.

Er hob hervor, wie wichtig es sei, die Wildtiere konsequent vor den Wilderern zu schützen und dem illegalen Wildtierhandel entschieden den Kampf anzusagen, damit auch künftige Menschengenerationen den Artenreichtum an Wildtieren in Afrika erleben können. Stefan Eck betonte hierbei, dass der Schutz der Arten auch deshalb so wichtig sei, weil man mit keinem Geld der Welt eine einmal ausgestorbene Art wieder zurückholen könne.

Weiter führte er aus, dass die EU ein Drehkreuz für den Handel von illegal gejagten Tieren bzw. Trophäen sei und wie wichtig es ist, den Dialog zwischen der EU und Afrikas Staaten zu diesem Thema zu intensivieren. Abschließend hob MdEP Eck hervor, dass – was oft unerwähnt bleibt – die Wildtiere nicht nur durch die Wilderei bedroht würden, sondern auch mehr und mehr durch die Auswirkungen der Klimaerwärmung.

# Jagd # Afrika # EU # Wildtiere # Tierschutz

Schlechte Zukunftsaussichten für Wölfe, Schafe und Ziegen

Am 21.02.2018 wurde im Agrar-Ausschuss über den Initiativ-Bericht „Die derzeitige Situation und die Zukunftsperspektiven für den Schaf- und Ziegensektor in der EU“ von MdEP Esther Herranz García (Fraktion der Europäischen Volkspartei; Christdemokraten) abgestimmt, der bedauerlicherweise mit eindeutiger Mehrheit angenommen wurde.

Es liegt die Vermutung nahe, dass die EU-Kommission durch diesen Initiativ-Bericht beeinflu sst werden soll, dem Wolf seinen besonderen Schutzstatus in der Habitat-Richtlinie als nicht jagdbare Art zu entziehen. Es wird mit dem Bericht versucht, bestehende Schutzmechanismen für einheimische „Raubtierarten“, insbesondere für Wölfe, zu beseitigen, anstatt humane Konfliktminderungsansätze zu fördern, da der Wolf eine wichtige Rolle im Öko-System einnimmt.

Die konservativen und rückwärtsgewandten Kräfte versuchen durch die Hintertüre dem Wolf an den Kragen zu gehen!

Mit dem Bericht soll gleichzeitig die Produktion von Schaf- und Ziegenfleisch sowie Milcherzeugnissen gefördert werden. Natürlich steht die Zahl der von Wölfen getöteten Schafe und Ziegen in keinem Verhältnis zu der Anzahl, die für den menschlichen Konsum ihr Leben lassen müssen.

Die so oft geäußerte angebliche „Sorge“ zeigt wieder nur eines: Es geht der EVP-Fraktion um maximalen finanziellen Profit.

Einige Textpassagen aus dem Bericht beinhalten:

– Eine negative Haltung gegenüber sogenannten Raubtieren in der EU, insbesondere den Wölfen einzunehmen, die als die größten „Feinde“ der Schaf- und Ziegenbäuer*innen ausgemacht werden.

– Eine Überprüfung der betreffenden Anhänge der Habitat-Richtlinie mit dem Ziel einzuleiten, die Verbreitung von „Prädatoren“ in bestimmten Weidegebieten zu beenden.

– Auf die hohen Kosten für Landwirt*innen hinzuweisen, die durch Angriffe auf ihre Herden durch Wölfe und nicht geschützte Wolf-Hund-Hybriden entstehen.

– Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutzstatus von „Prädatoren“ im Rahmen der Berner Übereinkunft zu überprüfen und die Mitgliedstaaten aufzufordern, die Verbreitung von Wolf-Hund-Hybriden zu verhindern.

Fazit: Es könnte also dem Wolf bald an den Kragen gehen, wenn dem Initiativ-Report durch eine Mehrheit im Plenum des EU-Parlaments stattgegeben und die Kommission entsprechend reagieren wird…

# Jagd # Tierschutz # Wolf # Europa

Panikmache um den Wolf durch CDU/CSU: Wer schützt uns vor dieser Politik?

Am 15.02.2018 twitterte die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag folgenden Text: „Wir stärken mit dem ausgehandelten # Koalitionsvertrag auch den ländlichen Raum. Eines unter vielen Themen: Ein besserer Schutz vor # Wolfsangriffen !“

Auf dem dazugehörigen Foto wurde die Behauptung aufgestellt, „mehr für den ländlichen Raum“ zu tun, garniert mit einer Forderung nach besserer Kontrolle und der Aussage, dass „Sicherheit für Mensch und Tier oberste Priorität habe.“

Im Klartext heißt dies: „Obergrenzen“ und Tötung von Wölfen und dies, obwohl es seit ihrer Rückkehr nach Deutschland bisher nicht einen einzigen Angriff auf einen Menschen gegeben hat!

Seit sich ab dem Jahr 2000 wieder Wölfe in Deutschland ansiedelten, ist kein aggressives Verhalten der Tiere gegenüber Menschen bekannt geworden. Die Anzahl der sogenannten Nutztiere, die zwischen 2002 und 2015 von Wölfen gerissen worden sein und im unteren vierstelligen Bereich liegen soll, darf klar in Frage gestellt werden.

Stellt man zusätzlich diese Zahlen den ca. 600 Millionen Hühnern, 60 Millionen Schweinen, 20 Millionen Kaninchen und den rund 45 Millionen geschredderten Küken aus der Massentierhaltung gegenüber, fragt man sich, ob die Tiere nicht besser vor der CDU/CSU geschützt werden sollten, deren Landwirtschaftspolitik ja alles andere als tierfreundlich zu bezeichnen ist.

Im Grunde erinnert die „Causa Wolf“ an die Vorgänge ab 2013 in Rumänien, als der Junge Ionut Anghel durch Wachhunde getötet wurde.

Wütende und nach „Sicherheit“ rufende Politiker*innen forderten in Folge die Todesstrafe für alle Straßenhunde.

Nur eine Woche später wurde die Massentötung gesetzlich beschlossen. Die Staatsanwaltschaft klagte Ende 2014 den Eigentümer der Wachhunde wegen Totschlags an dem getöteten Kind an. Die Panikmache seitens der rumänischen Presse und Politik hatte jedoch dazu geführt, dass zig Tausende unschuldiger Straßenhunde getötet wurden; es fand in den folgenden Monaten ein regelrechtes Massaker an den Tieren statt.

Man muss sich also jetzt die Frage stellen, warum die CDU/CSU-Bundestagsfraktion so ein Interesse daran hat, vor „Wolfsangriffen“, die bisher noch gar nicht stattgefunden haben, zu „schützen“.

Möglicherweise könnte es an den persönlichen Hobbys und Jagdinteressen der Abgeordneten, wie beispielsweise dem Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion Michael Grosse-Brömer liegen, dass man sich vehement für den Abschuss von Wölfen stark macht. Es könnte auch der Verdacht aufkommen, dass hinter dem seltsamen Ansinnen der CDU/CSU-Fraktion auch der Versuch steckt, die eigene „Stärke“ unter Beweis stellen zu wollen und durch die Trophäe eines selbst erlegten Wolfes Anerkennung zu finden. Möglicherweise reicht der erzkonservativen Jägerschaft auch das Töten von zwischen 250.000 und 300.000 Katzen sowie bis zu 40.000 Hunde pro Jahr* nicht mehr aus, und man möchte neue Gefilde für die Jagd erschließen und das, obwohl der Wolf durch die EU besonders geschützt ist?

Oder geht es generell nur um die eigenen Interessen der Konservativen, die zufälligerweise Landwirt*innen sind und sich einem konsequenteren Herdenschutz verweigern?

Möchte man gar die Märchengestalt Rotkäppchen „retten“, die bekanntlich überlebt hat und, wie man auf dem Bild oben sehen kann, jetzt in Frieden mit dem Wolfe lebt?

Selbstverständlich ist festzustellen, dass der Wolf ein Wildtier und kein Schmusekätzchen ist. Allerdings ziehen die Wölfe nicht „marodierend“ und mordend durchs Land, wie es die konservativen Jagdverfechtenden den Bürgerinnen und Bürgern glauben machen wollen.

Man darf also konstatieren: Mit dieser GroKo wird der Wolf auf der Strecke bleiben und man kann nur weiter hoffen, dass sich die Basis der SPD gegen eine weitere GroKo aussprechen wird.

Abschließend sei noch bemerkt, dass die CDU/CSU-Fraktion mit ihrer Forderung „auf ganzer Linie“ mit der AfD und der FDP liegt, denn ginge es nach diesen beiden Parteien, sollen die Wölfe in Deutschland zum Abschuss freigegeben und ins reguläre Jagdrecht aufgenommen werden.

(* Pro Jahr fallen ca. 5,5 Millionen Tiere allein in Deutschland der Jagd zum Opfer. Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 250.000 und 300.000 Katzen und bis zu 40.000 Hunde pro Jahr von Jägern erschossen oder durch Fallen brutal verstümmelt und/oder getötet werden.)

# Jagd # Tierschutz # Wolf # NoGroKo # GroKo # CDU # CSU #Tierschutz

Newsflash / 06.02.2018

Barbara Hendricks (SPD) versucht GroKo-Sitzung zum Thema Wölfe zu stürmen!

Wie der Focus berichtet, versuchte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD), die Verhandlungen zum Thema Wolf der zukünftigen GroKo zu stürmen, um das Schlimmste zu verhindern. Ihr anerkennenswerter Versuch schlug leider fehl…

Bei einer mehr als einstündigen Diskussion zwischen Fachpolitikern und Parteispitze wollte die Bundesministerin für Umwelt und Naturschutz mitentscheiden. Da sie nicht zu den „GroKo-Spitzen“ gehört, wurde ihr dies verweigert. Wie die Presse nun berichtete, versuchte die tierfreundliche und streitbare Ministerin sich mit einem „heftigen Auftritt“ Zutritt zur Sitzung zu verschaffen, was ihr jedoch misslang.

Der Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion Michael Grosse-Brömer, so Focus, sprach sich für die „letale Entnahme“, also den Abschuss von Wölfen aus und konnte sich damit durchsetzen.

Wird dieses Verhandlungsergebnis in der kommenden GroKo umgesetzt, so bedeutet dies, dass der Wolfsbestand massiv reduziert wird!

Wenn es ums schießen geht, ist bekanntlich auch der Deutsche Jagdverband schnell dabei. Er steht, wie zu erwarten war, hinter dieser Entscheidung. Der DJV-Präsident betonte die „Notwendigkeit eines Handlungsbedarfs“.

Barbara Hendricks (SPD) hält Forderungen nach einer Abschussquote für den Wolf für rechtlich nicht haltbar und plädiert für einen konsequenten Herdenschutz.

Seit der Wolf zurück in Deutschland ist, hat es noch keinen Angriff auf einen Menschen gegeben.

Die schießwütigen Konservativen, Liberalen und Rechtspopulisten fordern wieder einmal Obergrenzen – diesmal bei der Spezies Wolf….

# Jagd # Tierschutz # Wolf # NoGroKo

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) unterstützt Massentötungen von Wildschweinbabys und ihren Eltern

Aus Sorge vor der afrikanischen Schweinepest, einer Seuche, die für diese Tiere tödlich, aber für Menschen ungefährlich ist, fordert der Deutsche Bauernverband, die Wildschweinbestände durch eine gezielte Bejagung um 70 Prozent zu dezimieren. Laut Bauernverband bestände angeblich ein Risiko, dass das Virus über Polen auch in deutsche Schwarzwildbestände gelangen kö nnte und damit auch in die Ställe der Schweinezüchter. Dafür müsse die Schonzeit ausgesetzt und die Bejagung auch von Muttertieren und Frischlingen flächendeckend erlaubt werden, so der Verbandsvizepräsident Werner Schwarz gegenüber den Medien.

Bisher wiesen erlegte Wildschweine in Deutschland keine Infektionsanzeichen auf. In Wahrheit will der Bauernverband die Gelegenheit nutzen, um die Mais-Monokulturen in Deutschland vor dem ungeliebten Schwarzwild zu schützen, die dort wie im Schlaraffenland leben und sich stark vermehrt haben.

Es verwundert nicht, dass einmal wieder Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) – man könnte ihn auch den Tierleid-Minister nennen – dem Vorhaben der Bauern positiv gegenübersteht. „Eine intelligente Reduzierung des Wildschweinbestandes spielt eine zentrale Rolle bei der Prävention (der afrikanischen Schweinepest)“.

Natürlich steht der deutsche Agrarminister hinter dem Bauernverband, denn eine Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest in Deutschland hätte erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Klientel.

Das Problem ist aber nicht das Wildschwein, sondern die fehlgeleitete Landwirtschaft mit riesigen Mais-Monokulturen und die Intensivtierhaltung, die von Landwirtschaftsminister Schmidt gefördert wird, und die zur Mutation und Ausbreitung von gefährlichen Viren führt.

Wann tritt der Tierleid-Minister, der sich nun sogar für die Aufhebung von Schonzeiten stark macht, endlich zurück?

# Jagd # CSU # ChristianSchmidt # Tierschutz # Wildschweine

Kurzbericht aus Brüssel / 17.10.2017

Lobbyveranstaltung gegen den Wolf

Stimme des Tierschutzes nicht erwünscht, denn Konservative und Jäger fürchten die „Wolferisierung“ Europas!

Am 17.10.2017 fand im Europäischen Parlament in Brüssel eine Veranstaltung mit dem irreführenden Titel „Coexisting with large carnivores – Challenges and Solutions“ statt, zu der der EU-Abgeordnete Karl-Heinz Florenz (CDU, Fraktion EVP), Präsident der parlamentarischen Intergruppe „Biodiversität, Jagd und ländlicher Raum“, Interessensvertreter der europäischen Jägerschaft und FACE – „die Stimme der Europäischen Jäger“ (Dachverband der Jagd in Europa), eingeladen hatte.

Entgegen der Annahme, die das Plakat vor der Veranstaltung vorgegaukelt hatte, dass es um eine „Ko-Existenz mit großen Karnivoren – Herausforderungen und Lösungen“ gehen würde, bekamen die anwesenden Gäste bald den Eindruck, gefährliche und blutrünstige Horden von Wölfen würden in Kürze marodierend insbesondere durch den deutschsprachigen Raum ziehen, unschuldige Rotkäppchen verspeisen und deren Großeltern all ihrer Enkel berauben. Die „Wolferisierung“ Europas hat begonnen, nehmt Euch in Acht!

Ein „Höhepunkt“ dieser Pro-Wolfsabschuss-Veranstaltung war der Redebeitrag des Kammerrats der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Daniel Heindl, der mit den Worten begann „“Wir brauchen und wir wollen den Wolf nicht“. Auch äußerte er seine Sorge darüber, dass Europa bald ein Wolfsland mit Menschen sei. Zur Krönung erläuterte er, dass er Ärger mit seiner Frau bekäme, sollte sich ein Wolf eine seiner Gänse holen. Weitere „Ergüsse“ dieses Spezialisten der Landwirtschaftskammer Niederösterreich ersparen wir den Leser*innen und Tierschützer*innen an dieser Stelle.

Ein Landtagsabgeordneter der CDU aus Brandenburg berichtete über die „Ängste“ der Bürger*innen, weil ein Wolf durch die Innenstadt gestreunt sei und sich (vermutlich aus Neugier heraus) einem Kind genähert habe. Der Abschuss des Wolfes sei aus Sicherheitsgründen unumgänglich und er forderte genauso wie der jagdwütige Niederösterreicher, dass der strikte Schutz des Wolfes aufgehoben werde müsse.

Obwohl sich der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, der für seine konsequenten Positionen in Sachen Tierschutz im EU-Parlament allseits bekannt ist, wiederholt meldete, um Partei für die Spezies Wolf zu ergreifen, kamen nur die Jagd-Vertreter*innen zu Wort. MdEP Karl-Heinz Florenz (CDU) erteilte seinem Parlamentskollegen Eck bewusst kein Rederecht. Ganz offensichtlich war „die Stimme für den Wolf und für den Tierschutz“ bei dieser Lobbyveranstaltung nicht erwünscht!

Der einzige Lichtblick dieser Veranstaltung war der Vertreter der EU-Kommission, der sich ausdrücklich für den Wolf aussprach und der für sein Plädoyer einzig und allein von MdEP Stefan Eck Beifall erhielt.

Wieder einmal zeigte sich, dass Tierschutz für die Vertreterinnen und Vertreter der konservativen und rechtskonservativen Parteien ein Fremdwort und maximal ein bloßes Lippenbekenntnis ist.

# Jagd # Hunting # Wolf Wolf ja Bitte Jägerlügen # Tierschutz

Kurzmeldung aus Brüssel / 21.06.2017

„MEPs for Wildlife“ fordern komplettes Handelsverbot für Roh-Elfenbein in der EU

Am 21.06.2017 fand im Europäischen Parlament in Brüssel ein Treffen der „MEPs for Wildlife“ statt, bei dem diskutiert wurde, wie man ein komplettes Handelsverbot für unbearbeitetes Elfenbein in der EU durchsetzen kann, um die stark dezimierten Bestände an wildlebenden Elefanten zu schützen.

Bei dieser Gelegenheit erklärte der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck gegenüber Vertretern von Born Free, ProWildlife/SSN und IFAW:

„Es gibt zwei Möglichkeiten, unser gemeinsames Ziel zu erreichen, einerseits durch den politischen Druck auf die europäischen Institutionen und Mitgliedstaaten und andererseits durch den Druck von der Straße, der viel stärker werden muss „.

Die Expert*innen der an diesem Treffen teilnehmenden Tierschutzorganisationen stellten den Abgeordneten Updates über die laufenden Vorbereitungsarbeiten zu einem möglichen EU-Handelsverbot für unbearbeitetes Elfenbein zur Verfügung.

Danach wurde über das Vorhaben von Umweltkommissars Karmenu Vella diskutiert, eine „öffentliche Konsultation“ mit anschließender Bewertung und eine Überprüfung der EU-Verordnung hinsichtlich des CITES-Übereinkommens zeitnah durchzuführen.

Erfeulich zu erfahren war, dass eine Petition für einen Europa-weiten Bann von Elfenbein bisher 1,4 Millionen Unterschriften aufzuweisen hat.

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Im letzten Jahr fielen alle 15 Minuten ein Elefant Wilderern zum Opfer. Diese wundervolle Tierart wird bald vom Antlitz der Erde verschwunden sein, wenn wir jetzt nicht handeln. Es gilt nun alle Möglichkeiten zu prüfen, um gegen die Wilderer zurückzuschießen…“

# MEPsforWildlife # Jagd # Tierschutz # MEPs4Wildlife

„Tradition ist niemals ein Garant für das moralisch Richtige; das hat uns doch die Geschichte gelehrt!“

Rede MdEP Stefan B. Eck beim Galgo-Protestmarsch am 03.06.2017 in Frankfurt

Am 03. Juni 2017 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck zu Beginn des Galgo-Protestmarsches durch die Innenstadt von Frankfurt eine Rede, in der auf die grausame Tierquälerei von Galgos und Podencos in Spanien einging.

Er ging sparte nicht mit Kritik an den politisch Verantwortlichen, der spanischen Regierung und der Europäischen Union.

# Hunde # Jagd # Tierschutz # Spanien # Galgo # Podenco # EU # Europa

Galgo Marsch Frankfurt gegen die Hundemorde in Spanien

Kurzmeldung aus Brüssel / 29.03.2017

Konferenz der MEPs for Wildlife: „Wildlife crime – Bewertung 2017

Am 29. März 2017 fand in den Räumlichkeiten des EU-Parlamentes in Brüssel eine Veranstaltung der „MEPs for Wildlife“ zum Thema der internationalen Wildtierkriminalität statt.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der MEPs for Wildlife, Catherine Bearder (ALDE), wurden die Anwesenden unter anderem durch Vertreter*innen von Europol* intensiv über ihre Arbeit in den Bereichen Wildtier- und Umweltkriminalität und über die Arbeitsweise von Europol unterrichtet. Anhand von Präsentationen erläuterten Repräsentant*innen verschiedener Organisationen und Universitäten die dringende Notwendigkeit, verstärkt gegen die Wildtierkriminalität vorzugehen.

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Am Ende der Veranstaltung steht für mich fest, dass wir MEPs for Wildlife noch viel Arbeit vor uns haben, um die Mitgliedstaaten zu überzeugen, diesem Thema zukünftig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.“

*Europol soll die Arbeit der nationalen Polizeibehörden Europas im Bereich der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität koordinieren und den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden fördern.

# Jagd # MEPs4Wildlife # Tierschutz # Europa # EU

„Jetzt müssen wir also überlegen, ob wir nicht vielleicht mal eine Petition hier einbringen, um die Jäger aus dem Wald zu jagen…!“

Am 23.03.2017 wurden im Petitionsschuss des Europäischen Parlamentes verschiedene Petitionen zum Thema Schutz der Wölfe behandelt.

MdEP Stefan Bernhard Eck zeigte sich erfreut darüber, dass der Wolf in Deutschland in Anhang 4 (Spezies, die nicht bejagt werden dürfen) erhalten bleibe und betonte erneut, dass bis jetzt nicht ein einziger Mensch in Deutschland von einem Wolf angegriffen worden sei, es jedoch europaweit hunderte von Jagdunfällen mit Todesfolge pro Jahr gäbe (wenn nicht mehr).

Der spanische EU-Abgeordnete Florent Marcellesi (EQUO, Fraktion Greens/EFA) hob hervor, dass der Wolf eine vitale Tierart sei und viele Ökosysteme schütze. Auch sei der Wolf für den nachhaltigen Tourismus wichtig und eine Tierart von gemeinschaftlichem Interesse. Eine Koexistenz von Mensch und Wolf sei möglich.

Xabier Benito Ziluaga, ebenfalls ein spanischer Abgeordneter (Podemos, Fraktion GUE/NGL), erklärte, dass es wissenschaftlich erwiesen sei, dass die Wolfsjagd als Populationskontrolle in Wirklichkeit genau den gegenteiligen Effekt habe. Er sprach sich dafür aus, den Viehzüchter*innen zu helfen, wenn sie Verluste erleiden, und dass die Erhaltung der Wölfe über den Interessen der Landwirtschaft stehen sollte.

MdEP Stefan Berrnhard Eck: „Die Verunsicherung der Öffentlichkeit und die Panikmache durch viele Jäger und Landwirte ist verwerflich; nicht der Wolf ist das gefährliche Raubtier, sondern der Mensch.“

# Jagd # Tierschutz # Wolf # Natura2000 # Europa Jägerlügen Wolf ja Bitte

„Aufgrund der Jagdunfälle, die sich in Europa pro Jahr ereignen, sind Jäger die weit größere Gefahr für unsere Kinder!“

Am 21.03.2017 fand im Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes eine Diskussion zum Thema und NATURA 2000 Gebiete statt, bei der der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck den von der Kommission geplanten EU-Aktionsplan gegen den Rückgang der Artenvielfalt begrüßte.

In seiner kurzen Rede hob er hervor, dass nicht nur die Balance zwischen Landbewirtschaftung u nd dem Schutz der Natur nicht mehr intakt sei, sondern auch die Balance in unseren Köpfen, was die Mensch-Tier-Beziehung bzw. Mensch-Natur-Beziehung betreffe.

Da ein MdEP zuvor erwähnt hatte, dass die zunehmende Wolfspopulation in einigen Regionen Europas eine „große Gefahr für unsere Kinder darstelle“, sah sich Stefan Eck gezwungen, diesen Unsinn entsprechend zu kommentieren.

# Jagd # Tierschutz # Wolf # Natura2000 # Europa Jägerlügen Wolf ja Bitte Willkommen Wolf Wildtierschutz Deutschland Gegen Jagd in Deutschland

Kurzbericht aus Den Haag / 26.01.2017

Delegation der MEPs for Wildlife bei Europol

Im Rahmen ihrer Arbeit für MEPs for Wildlife ( www.meps4wildlife.eu ) besuchten MdEP Catherine Bearder MEP und MdEP Stefan Bernhard Eck am 26. Januar 2017 das Hauptquartier von Europol in Den Haag. Begleitet wurden die EU-Abgeordneten von Lewis Norths, dem politischen Berater von Catherine Bearder und von Aino Fant, die als politische Beraterin der finnischen EU-Abgeordneten Sirpa Pietikäinen an diesem informativen Treffen mit hochrangigen Vertretern*innen von Europol teilnahm.

Europol soll die Arbeit der nationalen Polizeibehörden Europas im Bereich der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität koordinieren und den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden fördern.

Nach der Begrüßung wurden die Gäste aus dem EU-Parlament intensiv über die Arbeit von Europol in den Bereichen Wildtier- und Umweltkriminalität und Menschenhandel informiert. Zum Abschluss konnten sich die beiden Abgeordneten ein persönliches Bild von der Arbeitsweise von Europol bei einem Rundgang durch die hochtechnisierten Operationszentralen machen.

MdEP Stefan Bernhard Eck: „Europol ist ein geeignetes Instrument, um der internationalen Wildtierkriminalität den Kampf anzusagen, aber Brüssel muss nachlegen. Wir brauchen umgehend Importverbote ohne Hintertürchen für exotische Tiere, Elfenbein und Jagdtrophäen. Und wir brauchen härtere Strafen, um die Kriminellen abzuschrecken.“

# Jagd # MEPs4Wildlife # Tierschutz # Europa # EU

„Wenn wir keine strengeren Gesetze nach diesem Bericht erlassen, werden ihre Kinder und Enkelkinder viele Tier- und Pflanzenarten nur noch aus Büchern und Filmdokumenten kennen!“

Am Vortag der Abstimmung über den EU-Aktionsplan zur Bekämpfung des illegalen Artenhandels, 23.11.2016, fand im EU-Parlament in Straßburg eine längere Debatte über diesen wichtigen Bericht zur Erhaltung der Biodiversität statt.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, Gründungsmitglied der MEPs for W ildlife, setzt sich seit mehr als 1,5 Jahren für strikte Maßnahmen zur Erhaltung der Wildtierbestände und zur Bekämpfung der zunehmenden Wilderei und des illegalen Wildtierhandels ein.

Er begrüßt selbstverständlich diesen Bericht als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung, kritisierte aber gleichzeitig die Politik der Kommission in diesem Bereich, die dazu geführt hat, dass unzählige Arten ausgestorben sind oder kurz vor dem Aussterben stehen.

Mit seiner kämpferischen Rede stellte er die EU-Kommission und die EU-Politik an den Pranger, da nach wie vor der politische Wille nicht zu erkennen ist, auf den enormen Verlust der Biodiversität und das 6. Massenaussterben auf diesem Planeten konsequent zu reagieren.

Nach seiner Rede gratulierten ihm etliche Abgeordnete für die klaren Worte gegenüber dem Vertreter der Kommission.

# Jagd # MEPs4Wildlife # Tierschutz # Tierrechte # Europa # EU # Cites

Kurzmeldung aus Eisenstadt (Österreich) / 04.11.2016

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Brief an Landesrätin Dunst bezüglich Jagdreform persönlich überstellt

Nach der Pressekonferenz in Eisenstadt ( http://tinyurl.com/Pressekonferenz-Eisenstadt ) besuchten der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck und der Obmann des Vereines gegen Tierfabriken Österreich ( VGT Austria ), DDr. Martin Balluch, das Büro der sozialdemokratischen Landesrätin Verena Dunst , um ihr einen Brief des EU-Parlamentariers zu überstellen.

Da die Landesrätin nicht anwesend war, wurde das Schreiben ihrem Büroleiter übergeben.

In diesem Brief wurde u.a. kritisiert, dass laut ihrem Entwurf die Gatterjagd und die Jagd auf eigens für jagdliche Zwecke gezüchtete Tiere weiterhin erlaubt bleiben sollen, und dass die minimal erweiterte Frist nach dem Aussetzen bis zur Bejagung lediglich von 2 auf 4 Wochen verlängert wurde, was nur eine kosmetische Veränderung darstellt, die keineswegs dem Tierwohl dient.

Weiter wurde in dem Schreiben ausgeführt, dass die Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals des Europäischen Parlamentes die Themen Gatterjagd und die Jagd auf gezüchtete Wildtiere auf ihre Agenda setzen wird, um alle Möglichkeiten auszuloten, diesem Jagdtourismus innerhalb der Grenzen der EU-Mitgliedstaaten entgegenzuwirken.

MdEP Stefan Eck hofft sehr, dass die Landesrätin der SPÖ , Frau Verena Dunst, dem Tierschutz in ihrem Reformvorschlag mehr Gewicht verleihen wird.

# Jagd # Gatterjagd # Österreich # Treibjagd # VGTAustria # Wildlife # Tierschutz

MdEP Stefan Eck: „Was hier in Österreich mit der Gatterjagd und der Jagd auf gezüchtete Tiere vor sich geht, hat mit moralischen Werten absolut nichts mehr gemeinsam!“

Pressekonferenz des VGT Austria mit MdEP Stefan Eck am 04.11.2016 in Eisenstadt zum geplanten Jagdgesetz

Am 04.11.2016 fand im Hotel Burgenland in Eisenstadt eine Pressekonferenz des VGT Austria anlässlich der Reform des burgenländischen Jagdgesetzes statt, bei der der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken Öst erreich, DDr. Martin Balluch , der Universitätslektor Dr. Hans Frey und der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck ihre Sicht dazu darlegten.

*Gekürzter Video-Zusammenschnitt der Pressekonferenz*

# Jagd # Gatterjagd # Österreich # Treibjagd # VGTAustria # Wildlife # Tierschutz

Kurzbericht aus Eisenstadt (Österreich) / 04.11.2016

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Pressekonferenz in Eisenstadt zum geplanten Jagdgesetz

MdEP Stefan Eck sagt der Gatterjagd und der Jagd auf gezüchtete Tiere für jagdliche Zwecke in Österreich auf EU-Ebene den Kampf an!

Am 04.11.2016 fand im Hotel Burgenland in Eisenstadt um 10:00 Uhr eine Pressekonferenz des VGT Austria anlässlich der Reform des burgenländischen Jagdgesetzes statt, das ab dem 01.01.2017 in Kraft treten soll. Der Einladung zu dieser Konferenz waren zahlreiche Journalisten*innen und TV-Berichterstatter*innen gefolgt (APA, Kurrier, Burgenländische Volkszeitung, Bezirkszeitung, ORF Burgenland, Schau TV).

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VGT-Obmann Martin Balluch erläuterte die ausführliche Stellungnahme des VGT Austria zum Begutachtungsentwurf mit einer Powerpoint-Präsentation. Er hob hervor, dass als einzige Konzession der geplanten Reform an den Tierschutz einige Einschränkungen bei der Gatterjagd vorgesehen sind, diese aber weiterhin erlaubt bleiben soll. Auch das Aussetzen von in Massentierhaltung gezüchteten Fasanen für jagdliche Zwecke wird durch die Reform nicht verboten. Die Erlaubnis zum Abschuss von Hunden außerhalb der Sicht- und Rufweite ihrer Besitzer*innen und der Abschuss von Katzen, die weiter als 200 Meter von Wohnhäusern angetroffen werden, die Baujagd auf Füchse und die Erlaubnis für Todschlagfallen mit einer Druckkraft von 180 kg wurden von Martin Balluch scharf kritisiert.

Abschließend äußerte der VGT-Obmann den Wunsch, dass das Jagdgesetz endlich im Sinne des Tierschutzes vollständig überarbeitet werden sollte. Ein wichtiger Schritt müsse dabei das Verbot der Gatterjagd und das Aussetzen gezüchteter Tiere für die Jagd sein.

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Der Universitätslektor Dr. Hans Frey von der Veterinärmedizinischen Universität Wien legte mit einem Gutachten dar, dass das Aussetzen gezüchteter Fasane, Rebhühner und Stockenten Tierquälerei sei, weil diese Zuchttiere in freier Natur nicht überlebensfähig seien. Auch ein burgenländischer Jäger äußerte sich mit einem schriftlichen Statement dahingehend, dass die „Zuchttierjagd“ verboten werden solle.

Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, der eigens für diese Pressekonferenz aus Brüssel am Abend des Vortages angereist war, kündigte an, dass die Intergroup for Animal Welfare im EU-Parlament, die zweitgrößte überfraktionelle Arbeitsgruppe des Europäischen Parlamentes, die Gatterjagd und die Jagd auf gezüchtete Tiere für jagdliche Zwecke in Österreich zeitnah auf EU-Ebene thematisieren werde. Man könne nicht Gatterjagden in Afrika kritisieren, aber die Gatterjagden in Österreich einfach ignorieren.

MdEP Stefan Eck kündigte eine Initiative gegen diese antiquierten und tierquälerischen Jagdformen an. Abschließend richtete er vor der Presse den Appell an die Landesrätin Frau Verena Dunst (SPÖ), ihre Reform nochmals zu hinterfragen und zu überarbeiten. Dunst solle ein anderes Jagdgesetz vorlegen, das zu einem modernen Europa und zu einer modernen Gesellschaft passe.

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Im Anschluss wurde der EU-Abgeordnete Eck noch von dem Fernsehteam von „SchauTV“ über den Tierschutz in der Europäischen Union im Allgemeinen und in der Massentierhaltung im Besonderen interviewt, wobei er auch kurz auf die fehlende EU-Gesetzgebung für die Zucht und Mast von Kaninchen einging, die er zur Zeit durch einen Initiativ-Report bearbeitet.

# Jagd # Gatterjagd # Österreich # Treibjagd # VGTAustria # Wildlife # Tierschutz

Zwischendurch berichtet

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Nicht nur mit der Flinte aggressiv… Hobbyjäger aus Österreich schreibt an MdEP Eck

Was wir Euch nicht vorenthalten möchten: So reagierte ein österreichischer Jäger, der die Jagd auf gezüchtete Tiere und die Gatterjagd verteidigt, auf die Teilnahme einer Jagdbeobachtung des VGT Austria von MdEP Stefan Bernhard Eck und sein Statement gegenüber dem Obmann des VGT, Martin Balluch , zum tätlichen Angriff eines Jägers auf eine Tierschützerin. Bitte macht Euch Euer eigenes Bild.

Aus Gründen des Datenschutzes wurden sein Name und seine E-Mailadresse anonymisiert, seine Rechtschreibfehler haben wir nicht korrigiert.

An: ECK Stefan
Betreff: Ihr peinlicher Auftritt bei Balluch
„S.g. Herr Eck, MEP
Wie kann sich den, ein zu respektierender MEP, von einem wie dem Balluch so vorführen lassen (auf Facebook), Sie haben überhaupt keine Ahnung von der Niederwildjagd!, 1000 Fasane können dies mit Sicherheit nicht gewesen sein. Aber selbst schätzen, muss ja nicht die Fähigkeit eines MEP sein. Nachdem Sie auch kein Jäger sind, sollten Sie das Wort Waidgerechtigkeit nicht mal in den Mund nehmen!
Sie sind auch kein Jurist, der beurteilen kann ob dies überhaupt ein Angriff eines Jägers war, bzw. waren Sie nicht einmal in der Nähe.
Aber bitte bringen Sie und ihr Mickey Mouse -Haufen doch ein paar Antrage ein, ich wußte nicht mal, dass derartige Kleinstparteien im EP vertreten sind, bis dato habe ich weder von Ihnen noch ihrer obskuren Partei etwas vernommen!

Mit vorzüglicher Verachtung
XXXXXX XXXXXXXXXXX“

Erstes Antwortschreiben einer Mitarbeiterin des Büros Stefan Bernhard Eck:

An: [email protected]

Betreff: Re: Ihr peinlicher Auftritt bei Balluch / Jagdbeobachtung vom 08.10.2016 Burgenland, Österreich

„Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXX,

vielen Dank für Ihre aufschlussreiche Mail, die die selbst erlebte Aggressivität und die Umgangsformen der Jägerschaft im Burgenland/Österreich vom 08.10.2016 bestätigen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Herr Eck als vielbeschäftigter EU-Abgeordneter nicht auf jede Mail die ihn erreicht, persönlich antworten kann.

Die Aussage, dass es sich um 1000 Fasane handele, stammte von einem der Jagdaufseher. Entsprechend brauchte der EU-Abgeordnete Stefan Eck keine Zahl zu schätzen.

Sie äußern in Ihrem Schreiben, dass Personen, die selber keinen Jagdschein besitzen das Wort „Waidgerechtigkeit“ nicht in den Mund nehmen dürften, was Rückschlüsse auf Ihre Ansichten der Kenntnisse anderer Menschen – auch wenn Sie vorher noch nie etwas von ihnen vernommen haben – zu bestimmten Themen zulässt und zudem ein fragwürdiges Bild auf Ihre Einstellung zum Thema Meinungsfreiheit wirft.

Sie betonen, Herr Eck sei nicht in der Nähe des brutalen Angriffs eines Jägers auf eine filmende Tierschützerin gewesen. Möchten sie damit aussagen, sie seien in der unmittelbaren Nähe gewesen? Sie können sich sicher sein, dass Herr Eck sehr wohl beurteilen kann, was einen tätlichen Angriff darstellt und was nicht. Als Mitglied des FEMM-Ausschusses (Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter) verurteilt er den brutalen Angriff des Jägers auf die Tierschützerin zutiefst.

Sind sie damit einverstanden, dass wir bei der Berichterstattung hier im EU-Parlament gegenüber den MEPs for Wildlife und der überfraktionellen „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ Ihr aufschlussreiches Anschreiben mit voller Namensnennung öffentlich machen und eingehend thematisieren?

www.animalwelfareintergroup.eu/…/animal-rights-activists-an…

www.meps4wildlife.eu

Bitte erläutern doch einmal, warum Sie der Ansicht sind, dass Ihnen, als passioniertem Waidmann, eine neutrale Beurteilung möglich sei und einem zu respektierendem EU-Abgeordneten nicht.
Erläutern Sie auch einmal dezidiert, wen Sie genau mit „Mickey Mouse-Haufen“ meinen. Meines Erachtens stellt diese Aussage eine Beleidigung von mindestens einem, eventuell mehrerer Mandatsträger, also Mitgliedern des Europäischen Parlamentes, dar.

Auch könnten Sie erklären, welche „obskure Kleinstpartei“ Sie meinen. Herr Eck ist, wie man auf seinem Parlamentsprofil – von dem Sie die E-Mailadresse haben dürften – entnehmen kann „Independent“, also unabhängiger (parteiloser) Abgeordneter. Oder sprechen Sie von der Fraktion GUE/NGL (Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke; www.guengl.eu ) der Herr Eck angehört und möchten die gesamte Fraktion als „obskur“ bezeichnen?

Die Wichtig- und Notwendigkeit einer Person oder seiner politischen Arbeit zeigt sich nicht dadurch, ob ein jagender, mehr als unfreundlicher, Waidmann aus dem Burgenland in Österreich mit sehr fragwürdiger Ausdrucksweise, ihn kennt.

Mit freundlichen Grüßen

– vielleicht trifft man sich demnächst auf einer weiteren Jagdbeobachtung, an der der EU-Abgeordnete Eck teilnimmt –

XXXXXX XXXXXXX
(Assistentin Stefan B. Eck, MdEP)“

Antwortschreiben des Jägers:

An: ECK Stefan
Betreff: Re: Ihr peinlicher Auftritt bei Balluch / Jagdbeobachtung vom 08.10.2016 Burgenland, Österreich

„Sehr geehrte Frau XXXXXXX!
Danke, dass Sie meine Anfrage beantwortet haben, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet!
Stellungnehmend zu Ihre zumindest -über weite Strecken- sinnfreiem mail, möchte ich darauf noch näher eingehen.
So aufschlussreich mein Mail doch für Sie war, desto weniger, haben Sie scheinbar kapiert oder zumindest Schlüsse daraus gezogen!
Über welche Kenntnisse könnte den der MEP den auch verfügen? Jäger scheint er mit seinen Aussagen über die Jagd, mit Sicherheit keiner zu sein, Kenntnis der im Burgenland geltenden Rechtsvorschriften auch nicht, juristische Grundkenntnisse (welcher Art auch immer) scheinen nicht einmal rudimentär vorhanden zu sein, sonst würde dieser doch sicherlich, die Tatbestandsmerkmale eines tätlichen Angriffs erkennen und nicht ein Kasperletheater aufgeführt von den Laiendarstellern des VGT!
Des weiteren finde ich es ja sehr interessant, über welche scheinbar hellseherische Fähigkeiten Sie oder der MEP doch zu verfügen scheinen, dass Sie oder MEP aufgrund mines 7-zeiligen mails über mich, meine Person oder meine Denkweise bzw. Geisteshaltung so perfekt urteilen zu können.
Natürlich bin ich gerne bereit, dass Sie mein mail und auch meinen vollen Namen für Berichterstattung verwenden, allerdings nur einmal, dann werde ich Sie/MEP mit Klagen überhäufen, – ganz so wie es Ihr lieber Freund Balluch hier ständig macht!
Die Frage nach der politischen Wichtigkeit – tut mir sehr leid, sie enttäuschen zu müssen, aber die drängt sich weder beim MEP Eck, noch bei seiner Fraktion dieser obskuren GUE/NGL in den Vordergrund, da hier wohl beide unterhalb der Wahrnehmungsgrenze der Medien als auch von Privatpersonen liegt!

„Erläutern Sie auch einmal dezidiert, wen Sie genau mit „Mickey Mouse-Haufen“ meinen. Meines Erachtens stellt diese Aussage eine Beleidigung von mindestens einem, eventuell mehrerer Mandatsträger, also Mitgliedern des Europäischen Parlamentes, dar.“
Ihres Erachtens ist hier auch völlig irrelevant, da Sie vermutlich mit der gleichen Uninformiertheit, mangelnde Kenntnis des geltenden Rechts und vermutlich auch der gleichen verhetzten Einstellung dastehen wie Ihr MEP.
In diesem -nicht von mir als EU-Bürger anerkannten sog. Parlament- sitzen mehr Deppen, als es in Brüssel Dachziegel gibt! Hier sind Abgeordnete von kommunistisch LINKS-LINK bis rechtsradikal vertreten! Sie wollen mir daher erklären oder etwas vorschreiben, wie ich mich zu äußern habe?
Meine politische Einstellung ist die politische Mitte, jedoch haben hier weder der VGT Balluch noch PETA oder sonstige linkslinke radikale Gruppierungen (auch wenn sie sich als Tierrechtler tarnen), aber auch keine abseits des rechten Randes Stehenden (Identitären) einen Platz.
Aber ich sehe schon ein, der Grüne van der Bellen, will auf Biegen und Brechen, bzw. vielmehr seine Partei den Wahlkampf um die Präsidentenwahl gewinnen, jedoch sage ich Ihnen schon vorab eine herbe Niederlage voraus.
Ach übrigens nach den nächsten Wahlen zum EP sind Sie und Ihr MEP mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wiederum Geschichte!
Also bitte um weitere Fragen, bitte sich gerne wieder an mich zu wenden.

Waidmannsheil

XXXXXX XXXXXXXXXXX
P.S. Meine Lieblingsfarbe ist ebenso grün, damit man beim jagen nicht so leicht gesehen wird!“

Zweites Antwortschreiben einer Mitarbeiterin des Büros Stefan Bernhard Eck:

An: [email protected]
„Sehr geehrter Herr XXXXXXXXXXX,

ich danke Ihnen für Ihre weitere, sehr aufschlussreiche Mail, die ein repräsentatives Bild der Jagdmänner (und Frauen) aus Österreich, die mit Vorliebe auf Zuchttiere schießen, widerspiegelt und unsere Schlussfolgerungen zementierten. Hellseherische Fähigkeiten benötigen mein Arbeitgeber und ich daher nicht, um uns anhand Ihrer aufschlussreichen Mails und unter Hinzuziehung von Google eine Meinung über Ihre Person zu bilden.

Sollten Sie aus meiner Mail in verschiedenen Passagen keinen Sinn herauslesen können, so helfe ich Ihnen bei diesbezüglichen Rückfragen gerne weiter.

Ihnen die Fachkenntnisse über die Jagd des EU-Abgeordneten Stefan Eck oder seines Mitarbeiter*innen-Stabs dezidiert darzulegen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen.
Es verwundert mich, dass Sie nicht mit Ihrem Namen zu Ihren getätigten Aussagen und Behauptungen stehen möchten und mir mit „überhäufenden Klagen“ drohen, obwohl ich Sie nur freundlich nach Ihrer Zustimmung für eine Veröffentlichung und eine Berichterstattung im Europäischen Parlament angefragt habe. Hätten wir bis zu diesem Zeitpunkt nur die geringsten Zweifel an den Aussagen und Berichten des VGT Austria oder des Herrn Balluch gehabt, so sind sie spätestens durch Ihre Schreiben vollständig ausgeräumt worden.

Wenn sich Ihre Wahrnehmungsgrenze allein auf Jägerzeitschriften, rechtspopulistische/rechtskonservative Medien usw. beschränken sollte, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Fraktion GUE/NGL sowie der EU-Abgeordnete Stefan Eck Ihnen gänzlich unbekannt sind.

Offenbar waren Ihnen bisher auch die „MEPs for Wildlife“ sowie die „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ unbekannt, was auf einen Mangel an Kenntnis der Gremien und Arbeitsgruppen des EU-Parlamentes, die sich mit dem Bereich Jagd beschäftigen, schließen lässt.

Bitte erläutern Sie mir doch einmal, wie Sie auf unsere vermeintliche „Uninformiertheit“ schließen können und was Sie mit „verhetzte Einstellung“ aussagen möchten.

Interessant finde ich auch Ihre Aussage, dass Sie das EU-Parlament nicht anerkennen. Zählen Sie sich gar zu den sogenannten Reichsbürgern?

https://www.welt.de/…/Reichsbuerger-ist-Jaeger-mit-Jagdsche…

Empfinden Sie die Aussage „Deppen“ nicht als Entgleisung? Zudem: Im EU-Parlament sitzen 752 Abgeordnete. Gehe ich einmal davon aus, dass Sie einzig die drei Herren und die Dame der FPÖ und eventuell noch die 5 MdEPs der ÖVP als für Sie akzeptable Politiker*innen anerkennen, so darf ich Ihnen trotzdem versichern, dass es in Brüssel mehrere Millionen Dachziegel gibt.

Sie dürfen auch gerne zitieren, an welcher Stelle ich Ihnen „vorgeschrieben“ habe, wie Sie sich zu äußern hätten. Im Gegenzug zitiere ich gerne Ihre eigenen Worte aus Ihrer ersten E-Mail:

„Nachdem Sie auch kein Jäger sind, sollten Sie das Wort Waidgerechtigkeit nicht mal in den Mund nehmen!“

Sie verdrehen die Tatsachen: Sie wollen Herrn Eck vorschreiben, welche Begriffe bzw. Wörter er in den Mund zu nehmen habe und welche nicht.

Sie bezeichnen Ihre politische Einstellung als „die politische Mitte“, was im klaren Widerspruch zu der Aussage steht, dass Sie Herrn van der Bellen eine „herbe Niederlage“ voraussagen. Dass Sie über hellseherische Fähigkeiten verfügen wollen, lasse ich einmal unkommentiert.

Dass Sie den VGT Austria und Herrn Balluch sowie die Tierrechtsorganisation PETA als „linkslinke radikale Gruppierungen“ bezeichnen, die sich „als Tierrechtler tarnen“ verursachte bei mir und Herrn Eck – ich habe ihm Ihre Mail selbstverständlich vorgelegt – ein herzhaftes Lachen.

In diesem Zusammenhang sei aber eine Frage erlaubt: Wollen Sie sagen, dass Tierrechtsorganisationen, die Ihrer Meinung nach zu weit links stehen, keinen Platz in unserer Zivilgesellschaft haben? Was sollte man Ihrer Meinung nach mit diesen „linkslinks-radikalen“ Tierrechtsorganisationen „machen“?

Warum denken Sie, dass Herr Eck und ich nach der nächsten EU-Wahl „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wiederum Geschichte!“ sein werden? Ganz unabhängig davon, ob Herr Eck erneut zur EU-Wahl 2019 antreten wird oder nicht, beabsichtigen weder er noch ich nach 2019 „Geschichte zu sein“.

Wie Sie zu einem „auch“ bei Ihrer Lieblingsfarbe kommen, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Meine Lieblingsfarbe ist rot und die von Herrn Eck ist schwarz (in seinem Fall, damit er nachts nicht so schnell gesehen wird).

Einen Gruß, der ein „Heil“ beinhaltet, erspare ich mir. Es erinnert mich zu sehr an eine Epoche unserer Geschichte, für die ein Landsmann von Ihnen verantwortlich ist. Anstatt dessen sende ich Ihnen ein kleines Video zur Erbauung und ich hoffe, es gefällt Ihnen:

https://www.youtube.com/watch?v=Esi9RUWWtks

Und da auch bald wieder Advent ist, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auch noch auf dieses Video lenken:

https://www.youtube.com/watch?v=ayvXxADjACg

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXX XXXXXXX
(Assistentin Stefan B. Eck)

P.S.: Möchten Sie, anstatt auf Zuchttiere zu schießen, nicht einmal etwas Sinnvolleres machen? Etwa einen Rechtschreib-, Rhetorik- oder Benimmkurs besuchen?“

Nach diesem Schreiben erfolgte keine weitere Antwort des Hobbyjägers.

# Jagd # Gatterjagd # Österreich # Treibjagd # VGTAustria # Wildlife

Kurzmeldung aus Brüssel und Petition / 13.10.2016

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Gegen die Jagd auf gezüchtete Wildtiere und gegen die Gatterjagd – Treffen mit Daniel Turner (Born Free Foundation)

Am 13.10.2016 traf der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck den Programm-Manager für Wildtiere der „Born Free Foundation“, Daniel Turner, um ihm über seine Beobachtung einer Jagd auf gezüchtete Wildtiere am 08.10.2016 in Österreich zu berichten. Dabei ging er auch auf die Gatterjagd ein, die ebenfalls in Österreich erlaubt ist. Der EU-Abgeordnete zeigte dem englischen Tierschützer Film- und Fotomaterial, das seine Assistentin und die Mitglieder der Tierschutzorganisation VGT Austria aufgenommen hatten.

Daniel Turner war schockiert über die Tatsache, dass für gut zahlende Hobbyjäger*innen die Gatterjagd und auf eigens für die Jagd gezüchtete Wildtiere im deutschsprachigen Raum möglich ist.

Man kam überein, dass man sich in den nächsten Monaten gemeinsam intensiver mit diesem Themenkomplex eine beschäftigen wolle, indem diese skandalöse Form der Jagd sowohl auf die Agenda der MEPs for Wildlife als auch der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ gesetzt werden soll.

http://www.animalwelfareintergroup.eu/…/animal-rights-acti…/

Wenn auch ihr etwas gegen die Jagd auf gezüchtete Wildtiere tun wollt und ein absolutes Verbot der Züchtung und Haltung von Wildtieren für die Jagd und ein Verbot der Gatterjagd unterstützen wollt, dann zeichnet bitte die Petition des VGT Austria, die in Kürze von dieser Tierschutzorganisation an die verantwortlichen Behörden übergeben werden soll und informiert auch Eure Freundinnen und Freunde darüber.

Zur Petition:

http://www.vgt.at/actionalert/gatterjagd/petition.php

Kurzmeldung aus dem Burgenland (Österreich) / 08.10.2016

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Demonstration vor dem Jägerball im Schloss Esterhazy in Eisenstadt

Am Abend des 08.10.2016 nahm der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck an einer kleinen Demonstration des VGT Burgenland vor dem „4. Jägerball des Jagdbezirkes Eisenstadt“ im Schloss Esterhazy in Eisenstadt teil, um gegen die Jagd auf gezüchtete, ausgesetzte Wildtiere und gegen die Gatterjagd zu protestieren.

Ziel ist es, Landesrätin Verena Dunst ( SPÖ ), die gerade eine Jagdgesetzesreform in Begutachtung gegeben hat, davon zu überzeugen, den Tierschutz ins Jagdgesetz aufzunehmen und dafür zu sorgen, dass die skandalöse Gatterjagd und die Jagd auf gezüchtete und ausgesetzte Wildtiere verboten werden.

Stefan B. Eck: „Ich verurteile den Jagdtourismus in Afrika und genauso verurteile ich den Jagdtourismus in Österreich. Beides gehört umgehend verboten und genau dafür werde ich mich einsetzen. Die Jagd auf die österreichischen Gatter- und Zuchttierjäger*innen ist hiermit eröffnet!““

Beobachtung einer Treibjagd auf gezüchtete Fasane und Rebhühner

Am 08.10.2016 nahm MdEP Stefan Bernhard Eck mit mehreren Aktivist*innen des VGT Austria sowie deren Obmann Martin Balluch an einer Beobachtung und Dokumentation einer Treibjagd auf Hunderte dafür eigens gezüchtete und ausgesetzte Fasane und Rebhühner teil.

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Die Dokumentation wird im EU-Parlament bei seinen Kolleginnen und Kollegen der „MEPs for Wildlife“ und der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ vorgelegt.

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Zu Beginn der Jagdbeobachtung waren an vielen Ort en unzählige Fasane zu entdecken; sie wirkten zahm und zeigten wenig Scheu vor vorüberfahrenden Kraftfahrzeugen.

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Die Jäger trafen sich zuerst an einem Gasthof in Gattendorf gemeinsam mit den Treiber*innen.

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Die Anwesenheit der Tierschützer*innen sorgte für derartige Aggression, dass ein Jäger sich nicht zurückhalten konnte, eine junge, zierliche Frau, die die Jagd mit einer Filmkamera dokumentierte, tätlich anzugreifen. /a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/martinballuch/videos/10154604642229233/

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Die junge Frau trug von diesem Angriff Hämatome und anhaltende Schmerzen davon und suchte später einen ärztlichen Notfalldienst auf. Verschiedene österreichische Medien berichteten über den skandalösen Vorfall.

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Die Jagdhunde wurden auch auf noch lebende Vögel gehetzt, die zu entfliehen versuchten. Sie hatten natürlich keine Chance und wurden von den Hunden getötet.

Im Anschluss an die Jagd wurden die Tierschützer von den Jägern beschimpft, es kam zu vehementen Drohungen und eindeutigen Gebärden wie beispielsweise das Zeigen des Halsabschneidens in Richtung der Tierschutzaktivist*innen. Ebenso eindeutig war die Aussage, dass „der Max [Mayr-Melnhof] Dir schon zeigt, wo Gott wohnt!“

Positiv zu vermerken ist, dass die Jäger*innen scheinbar nicht so viele Tiere abschießen konnten wie beabsichtigt. Die filmenden Tierschützer*innen sowie ein anwesender MdEP dürften sie von ihrem „Mordshobby“ abgehalten haben.

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Am Abend nach der Jagdbeobachtung führte MdEP Eck noch ein kurzes Gespräch mit dem Obmann des VGT Austria, Martin Balluch, über seine Eindrücke der Treibjagd auf gezüchtete Fasane und den Angriff des Jägers auf eine Tierschützerin. Das Video ist hier einzusehen:
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Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck hat bereits verschiedene Kolleg*innen über die unfassbaren Vorgänge in Österreich informiert und wird versuchen, zeitnah weitere Schritte in die Wege zu leiten, damit diese anachronistische Jagd auf europäischer Ebene verstärkt thematisiert wird.

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ACHTUNG: Bilder einer Treibjagd auf gezüchtete Fasane

Auf Jagdbeobachtung mit dem VGT Österreich

„Sie werden als erstes wegen Hasspredigt verurteilt.“ „Lauter Staatsschmarotzer“. „Ein Hassprediger bist Du“. „Der Max [Mayr-Melnhof] zeigt Dir schon, wo Gott wohnt. Warte. Freu Dich, freu Dich!“

Am 08.10.2016 begleiteten der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck und eine seiner Assistentinnen mehrere Aktivist*innen des VGT Austria sowie deren Obmann Martin Balluch , um eine großangelegte Treibjagd auf – nach Angaben eines Jagdaufsehers – 1000 gezüchtete und ausgesetzte Fasane zu dokumentieren und zu filmen.

Hier ein kleiner Zusammenschnitt der Eindrücke von der Treibjagd in Gattendorf/Nordburgenland (Österreich).

Man sieht unter anderem wie geschossen wird, Jagdhunde den angeschossenen Vögeln nachgehetzt werden, sie einfangen und beißen, Beleidigungen und Drohungen der Jäger gegenüber den Tierschützer*innen und gegenüber MdEP Eck, der zu Beginn der Treibjagd einen Jagdaufseher darüber informiert hatte, dass er EU-Abgeordneter ist, der die Jagd dokumentieren und darüber im Parlament berichten werde. Auf die Frage des Obmannes des VGT Austria, ob es Spaß mache, Zuchtfasane abzuschießen erfolgte ein höhnisches Lachen der Jäger.

Macht Euch Euer eigenes Bild und informiert auch andere über die unfassbaren Vorgänge in Österreich.

# Jagd # Tierschutz # Treibjagd # Hunting # Tierrechte # Österreich # VGTAustria # VGT

„Die Gatterjagd ist die inakzeptabelste Form der Jagd, die eine blutige Spur aus Tierleichen hinterlässt.“

Am Freitag, den 07.10.2016, hielt der unabhängige EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck (Fraktion GUE/NGL) auf Einladung des VGT Österreich in Wien einen ca. 45-minütigen Vortrag mit anschließender Diskussion über die Problematik der Gatterjagd im Allgemeinen und in ausgewiesenen Natura 2000 Schutzgebieten im Besonderen. Dabei gab er dem VGT und den Anwesenden eine Fülle vo n Ratschlägen, wie auf europäischer Ebene gegen die Gatterjagd vorzugehen ist.

*Gekürzter Video-Zusammenschnitt des gesamten Vortrages*

Bitte teilen und Eure Familie, Freund*innen und Bekannten über die grausame Gatterjagd informieren.

# Jagd # Gatterjagd # Tierschutz # Treibjagd # EU # Österreich # VGT

Kurzbericht aus Brüssel/ 08.09.2016

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Wir müssen die Wildtiere retten!

Workshop zur Durchsetzung des EU-Aktionsplanes zur Bekämpfung der internationalen Wildtierkriminalität

Am Donnerstag, dem 08.09.2016, nahm der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck an einem Workshop zur Durchsetzung des EU-Aktionsplanes zur Bekämpfung der internationalen Wildtierkriminalität in den Räumlichkeiten des Europäischen Parlaments in Brüssel teil.

Der Workshop wurde auf Antrag des ENVI-Ausschusses im Zusammenhang mit den laufenden Arbeiten an einem Initiativbericht über den EU- Aktionsplan gegen den illegalen Wildtierhandel von MdEP Catherine Bearder organisiert, die auch die Berichterstatterin ist.

Eine Vielzahl von Expert*innen waren gekommen und lieferten den Teilnehmern*innen des Workshops mit ihren Vorträgen und Powerpoint-Präsentationen wichtige Informationen.

Hier nur ein Beispiel für das Ausmaß und die Folgen des stetig wachsenden illegalen Wildtierhandels:

– Rund 170 Tonnen Elfenbein wurden zwischen 2009 und 2014 illegal aus Afrika exportiert.

– 2015 wurden in Afrika mindestens 1338 Nashörner von Wilderern getötet.

– In Gambia, Burkina Faso, Benin und Togo sind Schimpansen bereits ausgestorben!

– Mehr als eine Million Wildtiere wurden im letzten Jahrzehnt eingefangen und illegal exportiert.

– Mit dem illegalen Handel von Wildtieren werden pro Jahr etwa 20 Milliarden US-Dollar umgesetzt.

Da die EU der größte Markt für den Wildtierhandel ist, muss der im Frühjahr dieses Jahres beschlossene EU-Aktionsplan nun schnellstmöglich umgesetzt werden, um zu retten, was noch zu retten ist….

MdEP Stefan Bernhard Eck ist einer der Gründer der „MEPs for Wildlife“ und hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen maßgeblich damit beigetraten, dass EU-Kommissar Karmenu Vella den oben genannten Aktionsplan innerhalb einer äußerst kurzen Zeitschiene vorgelegt hat.

Die Bekämpfung der Wildtierkriminalität wird auch weiterhin ein wichtiges Thema für den EU-Abgeordneten Eck sein.

Die Webseite der „MEPs for Wildlife“: http://meps4wildlife.eu

Kurzbericht aus Brüssel / 14.06.2016

Konferenz über den Handel mit exotischen Haustieren in der EU

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Am 15.06.2016 fand im EU-Parlament in Brüssel eine Konferenz zum Thema „Handel mit exotischen Haustieren in der EU“ statt, an der Stefan Bernhard Eck teilnahm.

Gastgeberin dieser Veranstaltung war die neue Präsidentin der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals, die finnische Abgeordnete Sirpa Pietikäinen (EPP), die auch gleichzeitig Mitglied der MEPs for Wildlife ist.

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Nach einer kurzen Eröffnung durch MdEP Keith Taylor (Greens/EFA) beschrieben verschiedene Vertreter*innen von NGOs eingehend die Problematik des Handels mit exotischen Haustieren.

Im Anschluss erfolgte eine Diskussion über das Thema und alle Anwesenden waren sich einig, dass es höchste Zeit sei, dass die EU mit entsprechenden Gesetzen reagieren müsse.

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Kurzmeldung aus Straßburg / 09.06.2016

Filmaufnahmen für den Dokumentarfilm zum Thema Jagd „On the Wild side“

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Am 09.06.2016 gab der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck im Europäischen Parlament in Straßburg dem Team des Dokumentarfilms „On the Wild Side“, der voraussichtlich Mitte 2017 fertiggestellt sein wird, ein Interview.

Dieser Dokumentarfilm berichtet über die Arbeit der unterschiedlichsten Anti-Jagd-Aktivist*innen und Jagdgegner*innen und über die verschiedene Ansätze, die die Anti-Jagd-Bewegung nutzt, um Wildtiere zu verteidigen: Anti-Wilderer-Einheiten, Jagd-Saboteure, Direct Action NGOs und Initiativen von Einzelpersonen.

Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen werden ihre Standpunkte zum dem Thema Jagd darlegen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der Jagd auf die lokalen Ökosysteme, Wildtierpopulationen und auf gefährdete Tierarten erklärt.

On The Wild Side “ versucht zudem zu analysieren, was die Menschen antreibt, zur Unterhaltung oder aus „Hobby“ Tiere zu töten.

Ziel dieser Dokumentation ist es, Menschen über die Realität und Brutalität der Jagd aufzuklären und darüber zu informieren, was sie selber gegen die Jagd tun können.

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Mehr Informationen auf:

www.onthewildsideinitiative.com

Die Facebook-Seite von „On the Wild Side“:

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Kurzbericht aus Brüssel / 31.05.2016

Vereinte Nationen reagieren auf den zunehmenden Handel mit bedrohten Arten

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Am 31.05.2016 nahm der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck an einer Veranstaltung im Europäischen Parlament in Brüssel teil, auf der eine umfassende Dokumentation über den illegalen Handel von bedrohten Arten unter dem Titel „World Wildlife Crime Report“ des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung vorgestellt wurde.

Gastgeberin dieser Konferenz war seine Parlamentskollegin Catherine Bearder (Partei Liberal Democrats), die Vorsitzende der MEPs for Wildlife ist ( www.meps4wildlife.eu ).

Anlässlich dieser wichtigen Präsentation waren neben der Presse auch ein Vertreter der Kommission, ein Vertreter von Interpol, ein Vertreter der Vereinten Nationen und einige Vertreter von NGOs, die sich mit dem Thema der Wildtierkriminalität beschäftigen, anwesend.

MdEP Eck hofft, dass diese umfangreiche und äußerst detaillierte Dokumentation und die stattgefundene Konferenz ein Anstoß für weitere themenbezogene Diskussionen im Europäischen Parlament ist, um der internationalen Wildtierkriminalität mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen.

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Stefan Bernhard Eck: „Ist eine Spezies einmal ausgestorben, können wir sie mit keinem Geld der Welt wieder zurückkaufen. Deshalb ist es höchste Zeit, dem internationalen illegalen Handel mit bedrohten Arten den Kampf anzusagen!“

Kurzbericht aus Brüssel / 26.05.2016

Konferenz „Don’t leave tigers in the shadows“

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Am 25.05.2016 fand im EU-Parlament in Brüssel eine Konferenz der „Environmental Investigation Agency, UK“ (EIA) unter dem Titel „Don’t leave tigers in the shadows“ statt. Die Veranstaltung wurde von der englischen EU-Abgeordneten Neena Gill (S&D) gehostet und hatte das Ziel, auf den legalen und illegalen Handel der vom Aussterben bedrohten Tiger hinzuweisen.
Die Sprecher dieser wichtigen Konferenz, darunter Belinda Wright (Executive Director, Wildlife Protection Society of India), Nguyen Thi Phuong Dung, (Vice Direktor, Education for Nature-Vietnam) und Vicky Lee (Trade & Policy Analyst, Environmental Investigation Agency, UK) gaben den Anwesenden einen tiefen Einblick in die dramatische Situation der Tiger in China und verschiedenen südost-asiatischen Ländern.

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Seit 2006 ist ein dramatischer Rückgang der Tiger-Population weltweit zu verzeichnen. Zwei Gründe spielen dafür eine Rolle: Die zunehmende Nachfrage nach Tigerfellen als Jagdtrophäen oder als Wandschmuck und die Nachfrage nach Körperteilen für die traditionelle chinesische Medizin.

Von den wenigen Tigern, die weltweit noch existieren, befinden sich mehr als die Hälfte in sogenannten „Tigerfarmen“ in China, Thailand, Vietnam und Laos. Diese Farmen dienen neben der gewerbsmäßig betriebenen Zucht natürlich auch dem Verkauf und der Ankurbelung der Nachfrage nach Tigerprodukten und untergraben somit jedwede Bemühung, den „König des Dschungels“ vor dem Aussterben zu retten.

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MdEP Stefan Bernhard Eck: „Es gibt hunderttausende steinreiche Männer in China, die glauben, dass ein wenig getrockneter Tigerknochen Wunder vollbringen kann. Solange dieser irrationale Glaube bestehen bleibt, ist es um die Existenz der Tiger schlecht bestellt. Da nützen schärfere Gesetze und Kontrollen auch nicht viel. Wenn es um viel Geld geht, wird jede Grenze durchlässig.“

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Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck, der an der Konferenz seiner Kollegin Nina Gill teilnahm, beabsichtigt das Thema „Tigerhandel “ in einer der nächsten Sitzungen der China-Delegation nochmals (vor einigen Monaten hatte er als Mitglied der Delegation bereits eindringlich darauf aufmerksam gemacht!) anzuschneiden, denn nur durch einen massiven Rückgang der Nachfrage nach Tigerprodukten in China kann das Aussterben dieser Tierart noch verhindert werden. Aber viel Hoffnung, die Großkatze vor dem Aussterben bewahren zu können, hat er nicht.

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‪#‎ Whererthetigers‬ ‪#‎ Savethetiger‬ ‪#‎ Tiger‬

Kurzmeldung aus Brüssel / 06.04.2016

Gemeinsam gegen die Trophäenjagd!

Am 06.04.2016 traf sich MdEP Stefan Bernhard Eck vor der GUE/NGL-Fraktionssitzung mit einem Assistenten und einer Assistentin der EU-Abgeordneten Neena Gill (S&D, Großbritannien), um weitere Unterschriften für eine schriftliche Erklärung bezüglich eines EU-Importverbotes zu sammeln, mit dem gegen die barbarische und sinnlose Trophäenjagd vorgegangen werden soll.

MEP Neena Gill macht – gemeinsam mit 11 anderen Parlamentarier*innen, unter denen sich selbstverständlich auch Stefan B. Eck befindet – mit dieser „Written Declaration“ darauf aufmerksam, dass wir uns derzeit im sechsten Massenaussterben befinden (in erster Linie verursacht durch den Einfluss des Menschen) und dass die Trophäenjagd dazu beiträgt, dass viele Tierarten aussterben. Die Behauptungen der Jäger*innenschaft, dass Einnahmen aus der Trophäenjagd dem Artenerhalt und ortsansässigen Dorfgemeinschaften nutzen würden, wurden von Wissenschaftlern widerlegt.

Da ein Großteil der Trophäenjäger aus der EU stammt, werden dementsprechend viele Trophäen in die EU transportiert. So wurden zwischen 2004 und 2013 mehr als 27 000 aus Afrika und Amerika stammende Jagdtrophäen nach Europa eingeführt. Die derzeitigen Vorschriften sind unzureichend und werden nicht angemessen umgesetzt.

In der gemeinsamen Erklärung werden der Rat und die Kommission aufgefordert, zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, Trophäeneinfuhren grundsätzlich zu verbieten.

Um mehr Abgeordnete davon zu überzeugen, ihre Unterschrift zu leisten und sich ebenfalls gegen die barbarische Trophäenjagd auszusprechen, wurden vor dem Fraktionssitzungsraum der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL) Fotos erstellt, damit sich immer mehr MdEPs gegen die Trophäenjagd stark machen.

(Foto: Die MdEPS Cornelia Ernst und Martina Michels, Partei Die LINKE, Stefan Eck)

(Foto: Die MdEPS Cornelia Ernst und Martina Michels, Partei Die LINKE, Stefan Eck)

Kurzbericht aus Brüssel / 26.01.2016

Konferenz Trophäenjagd: „Wildlife, use it or lose it?“

Am 26.01.2016 fand im Europäischen Parlament eine Konferenz hinsichtlich der strategischen Ziele der EU für CITES CoP17 statt. Die Veranstaltung wurde von den EU-Abgeordneten Karl-Heinz Florenz (EPP, Deutschland), Präsident der „Intergroup Biodiversity, Hunting, Countryside“ und Renata Briano (S&D, Italien), Vizepräsidentin dieser Intergruppe und „FACE“ (die Europäische Föderation der Verbände für Jagd und Naturschutz) organisiert.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema Jagd auf afrikanische Wildtiere, insbesondere die Trophäenjagd und die Auswirkungen auf die Wildtierbestände Afrikas im Hinblick auf die diesjährige CITES-Konferenz (CITES = Abkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen – Washingtoner Artenschutzübereinkommen).

Eine Reihe von Expert*innen, darunter auch ein Vertreter IUCN, einer internationalen Organisation für Naturschutz, sowie der namibische Umweltminister hatten die Gelegenheit, ihre Sichtweise darzulegen.

Nach mehreren Vorträgen, die eine angebliche Notwendigkeit der Jagd unterstrichen, stellte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck als Vertreter der „MEPs for Wildlife“ und in seiner Funktion als Vizepräsident der „Intergroup for Animals“ dem Umweltminister Namibias einige Fragen (siehe Video vom 26.01.2016).

Minister Shifeta ging während und im Anschluss der Konferenz detailliert auf diese Fragen ein und hob hervor, dass es in Namibia aufgrund strenger Gesetze und guter Schutzmaßnahmen nur selten zu Fällen der Wilderei käme. Daher hätten sich in seinem Land die Bestände an Wildtieren, die in anderen afrikanischen Staaten bedroht sind, signifikant erholt.

Die Meinung des MdEPs Stefan Bernhard Eck: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und der positiven Entwicklung in Namibia steht ein dramatischer Artenrückgang in anderen afrikanischen Ländern gegenüber. Um die Wildtiere in allen afrikanischen Ländern zu schützen, sollte die EU ein striktes Einfuhrverbot von Jagdtrophäen erlassen, und bei der kommenden CITES-Konferenz dafür plädieren, alle bedrohten afrikanischen Wildtiere auf die rote Liste zu setzen.

Minister Shifeta lud Stefan B. Eck nach Namibia ein, um sich vor Ort selbst ein Bild der Situation zu machen, und schlug vor, weiterhin mit dem Botschafter Namibias in Brüssel in Kontakt zu bleiben.

v.l.n.r.: Karl-Heinz Florenz (EPP), Renata Briano (S&D, Italien) und der namibische Umweltminister Pohamba Shifeta

v.l.n.r.: Karl-Heinz Florenz (EPP), Renata Briano (S&D, Italien) und der namibische Umweltminister Pohamba Shifeta

MdEP Stefan Eck hört den Vorträgen intensiv zu

MdEP Stefan Eck hört den Vorträgen intensiv zu

Kurzbericht aus Straßburg / 21.01.2016

Save the Asian Elephants!

Am 21.01.2016 traf sich der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck mit Duncan McNair, dem Geschäftsführer von “Save the Asian Elephants –STAE”, um mit ihm über die dramatische Situation der asiatischen Elefanten zu sprechen und Möglichkeiten zu erörtern, um sie vor dem Aussterben zu schützen. Daneben ging es auch um die grausame und tierquälerische Haltung und Ausbeutung dieser Tierart in Indien und vielen südostasiatischen Ländern.

Über die Bedrohung der Elefanten Afrikas ist die Tierschutzbewegung und Öffentlichkeit hinreichend informiert, aber weit weniger über die stark reduzierte Population aufgrund anthropogener Einflüsse und über die grausamen Verhältnisse, in denen asiatische Elefanten leben müssen.

Der Asiatische Elefant wurde von der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur (IUCN) 1986 als gefährdet eingestuft.

Die Zahl der asiatischen Elefanten ist – Schätzungen zufolge von einer Million oder mehr am Ende des 19. Jahrhunderts – auf heute 40.000 gesunken. Rund 30.000 davon leben in der freien Wildbahn (etwa 60% in Indien); rund 10.000 werden gefangen gehalten. Die meisten Elefanten leben auf dem indischen Subkontinent und auf Sri Lanka. In Thailand, Myanmar, Malaysia, Indonesien, Nepal, Bangladesch, Bhutan, Laos, Kambodscha, Vietnam und China hat sich ebenfalls ihre Population drastisch verringert. In einigen Regionen, wie beispielsweise Java, sind keine Elefanten mehr vorzufinden.

MdEP Stefan Eck war die Situation bekannt, da er rund sechs Jahre in Südostasien lebte. Duncan McNair und Stefan B. Eck kamen überein, im zweiten Semester 2016 eine Konferenz, zu der auch die Botschafter*innen einiger der oben genannten Länder eingeladen werden sollen, im Rahmen der Arbeit der „MEPs for Wildlife“ abzuhalten, um über dieses Thema zu diskutieren.
„Die asiatischen Elefanten und die NGO „Save the Asian Elephants“ haben seit heute einen Mitstreiter im Europäischen Parlament“, so der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck.

Ein Baby-Elefant bei seiner toten Mutter... Foto ©: http://stae.org/

Ein Baby-Elefant bei seiner toten Mutter…
Foto ©: http://stae.org/

Duncan McNair, der Geschäftsführer von “Save the Asian Elephants –STAE” zeigt dem EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck schockierende Bilder aus Südostasien und Indien.

Duncan McNair, der Geschäftsführer von “Save the Asian Elephants –STAE” zeigt dem EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck schockierende Bilder aus Südostasien und Indien.

Faktencheck / 27.12.2015

MdEP Pretzell: „Notfalls werde ich mir mein Fleisch selbst schießen.“

Tierschutzpolitisches Outing des EU-Abgeordneten und Vorsitzenden des Landesverbandes NRW der AfD, Marcus Pretzell

Der EU-Abgeordnete und Vorsitzende des Landesverbandes NRW der AfD*, Marcus Pretzell, gab der WELT am 27. November 2015 in einem Interview bekannt, dass er sich entschlossen habe, den Jagdschein** zu machen.

(http://www.welt.de/…/AfD-lehnt-Verschaerfung-des-Waffenrech…)

Auf diese Idee sei er – nachdem er sich mit dem deutschen Waffenrecht*** befasst habe – im Übrigen auch durch die Verabschiedung eines fraktionsübergreifenden Entschließungsantrages für eine neue Tierschutzstrategie 2016 bis 2020 gekommen.

Zur Erinnerung: Dieser Antrag wurde federführend durch die EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck und Anja Hazekamp, beide in der Fraktion GUE/NGL (Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke), initiiert.

In diesem Antrag seien, so erklärte Pretzell in dem Interview weiter, beispielsweise Forderungen enthalten, den Tieren lange Todeskämpfe bei Schlachtverfahren zu ersparen. Das sei die eine Seite des Entschließungsantrages, die andere sei für ihn hingegen schlicht inakzeptabel und der Grund, einen Jagdschein erwerben zu wollen, denn gleichzeitig gäbe es „darin Bestrebungen, den Tierschutz so weit zu treiben, dass wir letztlich zu Vegetariern zwangskonvertiert werden. Das will und werde ich nicht mitmachen. Notfalls werde ich mir mein Fleisch selbst schießen“.

In besagtem Entschließungsantrag für die neue Tierschutzstrategie geht es insgesamt um Verbesserungen der Europäischen Tierschutzstandards für Heimtiere, insbesondere aber für die sogenannten Nutztiere in Bezug auf Aufzucht, Haltung, Transport und Schlachtung.

Mit dem Begriff „Bestrebungen“ zielt Pretzell höchstwahrscheinlich auf die politische Aufklärungsarbeit von Stefan B. Eck ab, der sich als Veganer und Tierrechtler für einen konsequenten Tierschutz in der Europäischen Union einsetzt und die negativen Auswirkungen des weltweiten Fleischkonsums für die menschliche Gesundheit, die Ernährungssicherheit, das Klima, die Umwelt und vor allem für die sogenannten Nutztiere anprangert.

Warum MdEP Marcus Pretzell nur wegen dieser notwendigen Aufklärungsarbeit einen Jagdschein und Schusswaffen erwerben will, hat möglichweise andere Gründe – zumal eine Zwangskonvertierung zum Vegetarismus per Gesetz eher in den Bereich von infantilen Verschwörungstheorien, nicht aber zu einer ernsthaften politischen Vision eines Mitgliedes des Europäischen Parlamentes passt.

Vielleicht steckt hinter dem seltsamen Ansinnen des AfD-Politikers auch nur der Versuch, die eigene Mannhaftigkeit unter Beweis zu stellen und der angebeteten Bundesvorsitzenden seiner Partei, Frauke Petry, das flauschige Fell eines selbst erlegten Fuchses oder ein frisches Stück Wildbret vor die Füße zu legen, um mit einem anerkennenden „Heil, Waidmann!“ (oder umgekehrt) und anderer femininer Bezeugungen des Dankes und der Anerkennung reichlich belohnt zu werden.

Nach dem Outing des „Jägers in spe“ ist ein Faktencheck über die tierschutzrelevanten Aussagen der AfD und ihres EU-Abgeordneten angebracht:

In der Abstimmung über die neue Tierschutzstrategie am 26. November 2015 sprach sich Marcus Pretzell, um nur zwei Beispiele zu nennen, nicht für eine Verkürzung von Tiertransporten auf maximal acht Stunden und auch nicht für einen besseren Schutz von Haustieren vor illegalem Handel aus. Sein Voting zu den übrigen Punkten ist auf votewatch.eu einzusehen.

Am 22. Dezember 2015 postete Pretzell ironisch unter dem Titel „Ohne Kommentar …weil Waffen böse sind!“ auf seiner Facebook-Seite den Artikel eines Jäger/innenportals über die Grünen-Politikerin Maria Scharfenberg, auf deren Grundstück durch eine Totschlagfalle eine Katze getötet wurde. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt. Wie sie gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung angab, sei die Falle definitiv nicht von ihr aufgestellt worden, da sie dazu nicht in der Lage gewesen wäre.

Als angehender Waidmann müsste sich MdEP Pretzell für die Jägerprüfung auch mit Totschlagfallen vertraut machen, denn nur Jäger/innen ist die Verwendung dieser Fallen erlaubt. Möglicherweise verkehren sich die tierquälerischen Schlagfallen dann aber in seinen Händen zu „waidgerechten Fanginstrumenten“, wie dies Jäger/innen immer wieder betonen.

Übrigens wurde der vom EU-Abgeordneten Pretzell gepostete Artikel willfährig von diversen AfD-Landesverbänden übernommen wie beispielsweise der AfD Bayern, die sich wie folgt äußerte:

„Gegen Tierquälerei – für Tierschutz, so steht es im Wahlprogramm der Grünen. Passt irgendwie gar nicht zur qualvollen Tötung eines Tiers weil es vielleicht im eigenen Garten stört. Aber die Grünen treten ihre eigenen Forderungen mit den Füssen, das ist nicht neu“. (Orthographische Fehler wurden mit übernommen, um den Text nicht zu verfälschen.)

Dass sich ausgerechnet die AfD (in deren Reihen die Forderung vertreten wird, wieder heimisch gewordene Wölfe zu bejagen) zur „moralischen Instanz“ hinsichtlich Tierschutz berufen fühlt, ist äußerst befremdlich. Im AfD-Wahlprogramm sind lediglich unter Punkt 18 drei Sätze zum Thema Tierschutz zu finden. Wortgewaltig „für die Tiere“ wird die rechtspopulistische AfD einzig und allein, wenn es um das Thema Schächten geht, weil es fremdenfeindliche Ressentiments bedient, aber den eigenen Fleischkonsum nicht thematisiert. Klartext: Schlachten – JA, Schächten – NEIN. Oder man wird Jäger und macht es wie Pretzell: „Notfalls werde ich mir mein Fleisch selbst schießen.“

Die AfD Nordrhein-Westfalen, deren Landesvorsitzender Marcus Pretzell ist, postete am 16. Dezember 2015 auf ihrer Facebook-Seite bezüglich diverser Aussagen des Grünen Politikers Beck über das Schächten: „Pfui, Herr Beck – Tierschutz über Bord? Wir sagen: NIEMALS! (sic!)“

Hierzu kann man nur sagen: Sowohl Jagdanwärter Pretzell als auch seine AfD dreschen, wenn es um Tierschutz geht, nicht mehr als hohle Phrasen. (Übrigens: Im Dreschen hohler Phrasen ist die Alternative für Deutschland auch bei anderen Themen alternativlos.)

Fazit:
Ein Politiker, den allein der abstruse Gedanke, „zum Vegetarier zwangskonvertiert zu werden“, dazu treibt, den Jagdschein zu machen, um sich notfalls selbst mit Fleisch zu versorgen, hat sich, was Tierschutz in der EU betrifft, politisch definitiv deklassifiziert.

Die „PEGIDA“-Partei (Zitat Pretzell: „Wir hatten die Diskussion, sind wir die Euro- oder die Pegida-Partei? Wir sind beides!“) versucht immer öfter, naiven Tierschützer/innen vorzugaukeln, dass Tierschutz eines ihrer Themen wäre. Darauf sollte niemand hereinfallen!

Tierfreund/innen sollten weder die AfD noch andere rechtslastige Parteien wählen. Es wäre ein schlechter Dienst für die Tierschutz- und Tierrechtsbewegung und letztendlich ein Verrat an den Tieren.

(*Politikwissenschaftler bezeichnen die AfD überwiegend als rechtspopulistisch, der Führungswechsel der Partei im Juli 2015 wurde als Rechtsruck eingestuft. Seither sind bei Teilen/Führungspersonen der AfD auch rechtsradikale, rechtsextreme oder völkische Tendenzen zu beobachten. Für die Bundesvorsitzende und Lebensabschnittsgefährtin Pretzells, Frauke Petry, ist die fremdenfeindliche und rechtsextreme Front National „ganz klar eine linke, sozialistische Partei“.)

(** Pro Jahr fallen ca. 5,5 Millionen Tiere allein in Deutschland der Jagd zum Opfer. Es wird davon ausgegangen, dass zwischen 250.000 und 300.000 Katzen und bis zu 40.000 Hunde pro Jahr von Jägern erschossen oder durch Fallen brutal verstümmelt und/oder getötet werden.)

(*** Anfang November 2015 hatte der EU-Abgeordnete der AfD, Marcus Pretzell, mit einer Aussage über Flüchtlinge Aufsehen erregt: „Die Verteidigung der deutschen Grenze mit Waffengewalt als Ultima Ratio ist eine Selbstverständlichkeit“)

 Fotos: europarl.europa.eu, tinyurl.com/dead-deers, istockphoto.com; Martin Auldist


Fotos: europarl.europa.eu, tinyurl.com/dead-deers, istockphoto.com; Martin Auldist

Kurzmeldung aus Brüssel / 17.11.2015

Screening des Films „Blood Lions“ im EU-Parlament – Fazit: Stoppt die Trophäen- und Gatterjagd!

Am 17. November 2015 wurde im EU-Parlament der Film „Blood Lions“ des Dokumentarfilmers Ian Michler vorgeführt. Diese Veranstaltung wurde fraktions- und länderübergreifend gehostet von der EU-Abgeordneten Sirpa Pietikäinen (Partei: Kansallinen Kokoomus, Finnland) Stefan Bernhard Eck (parteilos, Deutschland) und Pavel Poc (Partei: Česká strana sociálně demokratická, Tschechien).

Der Film enthüllt die Hintergründe eines besonders abscheulichen Teils der Jagdindustrie Südafrikas, die Jagd auf gezüchtete Löwen. „Blood Lions“ zeigt, was Gatter- und Trophäenjagd in Wirklichkeit bedeutet: eine Freizeitbeschäftigung für zahlungskräftige Hobbyjäger.

Im Anschluss erfolgte eine angeregte Diskussion mit den anwesenden EU-Parlamentarier/innen, dem Vertreter der EU-Kommission, Herrn de Rotalier, verschiedenen Vertreter/innen diverser Tierschutzorganisationen sowie mit dem Dokumentarfilmer Ian Michler selbst.

MdEP Stefan Eck hatte separat die Abgeordneten Deutschlands und Österreichs zu dieser Veranstaltung per E-Mail eingeladen, damit sie ihre Position bezüglich der Trophäen- und Gatterjagd gegenüber den Tierschützern, NGOs usw. erläutern.

Erschienen waren zwei Jäger und Abgeordnete aus Deutschland sowie ein Journalist einer deutschen Jagdzeitung. Einheitlich gaben sie in Gesprächen am Rande der Veranstaltung an, die Jagd auf „Canned Lions“ (gezüchtete Löwen) abzulehnen. Verwunderlich war allerdings die Tatsache, dass MdEP Sirpa Pietikäinen von einem dieser EU-Abgeordneten und Jägern vor Beginn des Screenings vor anwesenden Teilnehmer/innen darauf hingewiesen wurde, dass sie nicht im Namen ihrer Fraktion, der (konservativen) EVP, sondern nur in ihrem eigenen Namen sprechen dürfe…

Positiv zu vermelden ist, dass Australien aufgrund des öffentlichen Drucks ein Einfuhrverbot für Jagd-Trophäen verschiedener Tierarten bereits verboten hat. Eine Vertreterin einer französischen Tierschutzorganisation verkündete überraschend, dass sich auch Frankreich diesem Verbot anschließen werde.

Stefan Eck übernahm das Schlusswort der Veranstaltung, nachdem er während der Diskussion nicht mit Kritik an der unzureichenden EU-Gesetzgebung und der Kommission gespart hatte.

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Kurzbericht aus Brüssel / 11.11.2015

Konferenz gegen Wildtierkriminalität

MEPs for Wildlife diskutieren über die Stärkung von CITES* zur Bekämpfung der internationalen Wildtierkriminalität

Am 11.11.2015 luden die EU-Abgeordneten und Mitglieder der MEPs for Wildlife, Benedik Javor (Greens/EFA) und Pavel Poc (S&D, aufgrund dringender Angelegenheiten in seinem Heimatland konnte er nicht persönlich anwesend sein), unter der Leitung von Daniel Turner (Born Free Foundation) verschiedene Sprecher/innen und Vertreter/innen verschiedener Tierschutzorganisationen ein, um über CITES und die Möglichkeiten der EU zur Bekämpfung der internationalen Wildtierkriminalität zu sprechen.

Natürlich nahm Stefan B. Eck als Mitglied der „MEPs for Wildlife“ trotz vollem Terminkalender an dieser Konferenz teil. Die erschreckenden Statistiken über die Folgen der Wildtierkriminalität kann man auf den einzelnen Fotos ersehen.

„Jetzt sofort handeln oder es ist für viele Tierarten zu spät.“, äußerte sich Stefan Bernhard Eck nach der Konferenz.

*CITES bedeutet: „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“ (deutsch: Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen / Washingtoner Artenschutzübereinkommen).

Während des Events

Während des Events

Interessiert hören sich die Zuhörer/innen die Vorträge an

Interessiert hören sich die Zuhörer/innen die Vorträge an