Jahreskonferenz der „Eurogroup for Animals“
Am 27.06.2018 fand in Brüssel die jährliche Tierschutzkonferenz der „Eurogroup for Animals“ statt. Bei dieser Veranstaltung wurden politische Debatten geführt und Vorträge zu diversen Tierschutzthemen gehalten.
Nachdem der „EU4AnimalsAward“ im letzten Jahr an MdEP Stefan Eck (GUE/NGL) und Marlene Mizzi (S&D) vergeben wurde, erhielt in diesem Jahr der französische EU-Abgeordnete Pascal Durand (Greens/EFA) diesen Preis für seine tie rschutzpolitische Arbeit innerhalb und außerhalb des EU-Parlaments, insbesondere aber für seinen aktuellen Einsatz hinsichtlich der Lebendtier-Transporte.
Zwei weitere Höhepunkte der Veranstaltung waren die Rede des britischen Schauspielers Paul Egan, der seit vielen Jahren für Tierschutz und Tierrechte wirbt und auch selbst vegan lebt sowie die Vergabe des „Campaign4AnimalsAward“ an die Organisation GAIA für ihre erfolgreiche Kampagne zur obligatorischen Kastration von Katzen in Belgien.
Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck nutzte die Gelegenheit, viele alte Kontakte aufzufrischen und neue zu knüpfen sowie für seine Europa-weite Kaninchen-Kampagne neue Mitstreiter*innen zu gewinnen.
# IntergroupForAnimals # Act4AnimalsEU # Tierschutz # Europa
Lebendtiertransporte – MdEP Eck: „Am besten bringen wir die Kommission vor Gericht!“
Bis zum bitteren Ende kämpfen!
Lebendtiertransporte – MdEP Eck: „Am besten bringen wir die Kommission vor Gericht!“In der Sitzung der „Intergroup for Animals“ am 14.06.2018 im Europäischen Parlament in Straßburg stand das Thema „Schutz der Tiere während des Transports innerhalb und außerhalb Europas“ auf der Agenda.Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck stellte an den AGRI-Berichterstatter, Jørn Dohrmann, die Frage, ob es im Report auch einen Absatz für die Gründung eines Untersuchungsausschusses geben wird. Dann wandte sich MdEP Stefan Eck an den christ-konservativen Vorsitzenden des Agrarausschusses, Czesław Siekierski und bat ihn energisch, den Anwesenden keine „Storys“ zu erzählen, dass alle Farmer ihre Tiere lieben würden, denn dann gäbe es keine Tierhaltungsskandale. Weiter kritisierte der Abgeordnete Eck die Europäische Kommission, die voraussichtlich wieder nicht tätig werden wird. Er forderte als Strategie einen Plan B. Damit solle man bis zum bitteren Ende durchkämpfen und die Kommission notfalls vor Gericht bringen, weil sie ihre Aufgaben wieder einmal nicht wahrnimmt. #AnimalWelfareIntergroup #IntergroupForAnimals #Lebendtiertransporte #StopTheTrucks
Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Montag, 18. Juni 2018
In der Sitzung der „Intergroup for Animals“ am 14.06.2018 im Europäischen Parlament in Straßburg stand das Thema „Schutz der Tiere während des Transports innerhalb und außerhalb Europas“ auf der Agenda.
Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck stellte an den AGRI-Berichterstatter, Jørn Dohrmann, die Frage, ob es im Report auch einen Absatz für die Gründung eines Untersuchungsausschusses geben w ird.
Dann wandte sich MdEP Stefan Eck an den christ-konservativen Vorsitzenden des Agrarausschusses, Czesław Siekierski und bat ihn energisch, den Anwesenden keine „Storys“ zu erzählen, dass alle Farmer ihre Tiere lieben würden, denn dann gäbe es keine Tierhaltungsskandale.
Weiter kritisierte der Abgeordnete Eck die Europäische Kommission, die voraussichtlich wieder nicht tätig werden wird. Er forderte als Strategie einen Plan B. Damit solle man bis zum bitteren Ende durchkämpfen und die Kommission notfalls vor Gericht bringen, weil sie ihre Aufgaben wieder einmal nicht wahrnimmt.
# AnimalWelfareIntergroup # IntergroupForAnimals # Lebendtiertransporte # StopTheTrucks
Sitzung Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals – Ankündigung der Konferenz „A Future beyond world hunger and other crises“
Ankündigung Konferenz mit Philip Wollen
Sitzung Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals – Ankündigung der Konferenz „A Future beyond world hunger and other crises“In der Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 31.05.2018, im Europäischen Parlament in Straßburg kündigte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck mit kurzer Beschreibung des Lebenslaufes des mehrfach ausgezeichneten Philantropen und Tierrechtlers, Philip Wollen, die Konferenz an, die am 07.06.2018 in Brüssel stattfindet. Die komplette Sitzung vom 31.05.2018 in englischer Sprache ist unter diesem Link einzusehen: /a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/eurogroupforanimals/videos/1918402194857287/#IntergroupForAnimals #Tierrechte #PhilipWollen #AnimalWelfare
Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Donnerstag, 31. Mai 2018
In der Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 31.05.2018, im Europäischen Parlament in Straßburg kündigte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck mit kurzer Beschreibung des Lebenslaufes des mehrfach ausgezeichneten Philantropen und Tierrechtlers, Philip Wollen, die Konferenz an, die am 07.06.2018 in Brüssel stattfindet.
Die komplette Sit zung vom 31.05.2018 in englischer Sprache ist unter diesem Link einzusehen:
/a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/eurogroupforanimals/videos/1918402194857287/
# IntergroupForAnimals # Tierrechte # PhilipWollen # AnimalWelfare
Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals für ein Verbot von Elfenbeinhandel
Für ein Verbot von Elfenbeinhandel und Wilderei
Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals für ein Verbot von ElfenbeinhandelIn der Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 31.05.2018, im Europäischen Parlament in Straßburg stand das Thema „Hin zu einem vollständigen Verbot des Elfenbeinhandels in der EU“ auf der Agenda.Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck antwortete – nachdem sein englischer konservativer Parlamentskollege, John Flack, emotional aufgewühlt auf die vorherigen Präsentationen zweier Rednerinnen zum Thema Wilderei und Elfenbeinhandel reagiert hatte – wie die vorherige Aussage von MdEP Flack zu verstehen sei…Die komplette Sitzung in englischer Sprache ist unter diesem Link einzusehen: /a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/eurogroupforanimals/videos/1918402194857287/#IntergroupForAnimals #Jagd #Tierschutz #Animal #AnimalWelfare #Elfenbein
Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Donnerstag, 31. Mai 2018
In der Sitzung der „Intergroup for Animals“, am 31.05.2018, im Europäischen Parlament in Straßburg stand das Thema „Hin zu einem vollständigen Verbot des Elfenbeinhandels in der EU“ auf der Agenda.
Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck antwortete – nachdem sein englischer konservativer Parlamentskollege, John Flack, emotional aufgewühlt auf die vorherigen Präsentationen zweier Rednerinne n zum Thema Wilderei und Elfenbeinhandel reagiert hatte – wie die vorherige Aussage von MdEP Flack zu verstehen sei…
Die komplette Sitzung in englischer Sprache ist unter diesem Link einzusehen:
/a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/eurogroupforanimals/videos/1918402194857287/
# IntergroupForAnimals # Jagd # Tierschutz # Animal # AnimalWelfare # Elfenbein
„Es wird sich also nichts für diese gequälten Tiere verändern!“
MdEP Eck: „Ich werde sie alle in den Bankrott treiben!“
„Es wird sich also nichts für diese gequälten Tiere verändern!“Am 19.04 machte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck in der Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ seine Kolleginnen und Kollegen darauf aufmerksam, dass jetzt – nach viel zu langer Zeit – der „General Overview“ der Kommission über „Kommerzielle Kaninchenzucht in der Europäischen Union“ vorliegt. Das Fazit des Berichtes besagt, dass die Gutachter der Kommission die tierquälerische Haltungsmethoden als „im Einklang mit den bestehenden Tierschutzrichtlinien“ betrachten.Dies sei ein Skandal, so MdEP Eck, der Bericht stelle einen Freibrief für die Kommission dar, sich zurückzulegen und ein bis zwei Dekaden an diesem Thema nicht weiter zu arbeiten. Für Stefan B. Eck bedeutet dies, dass jetzt der Kampf erst richtig beginnt. Aufgeben kommt nicht in Frage!#Intergroup #Kaninchen #Massentierhaltung #EUKommission #EU #Politik #BanRabbitCages #UntilEveryCageisEmpty
Gepostet von Stefan Bernhard Eck MEP am Samstag, 21. April 2018
Am 19.04 machte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck in der Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ seine Kolleginnen und Kollegen darauf aufmerksam, dass jetzt – nach viel zu langer Zeit – der „General Overview“ der Kommission über „Kommerzielle Kaninchenzucht in der Europäischen Union“ vorliegt. Das Fazit des Berichtes besagt, dass die Gutachter der Kommission die tierquälerische Haltungsmethoden als „im Einklang mit den bestehenden Tierschutzrichtlinien“ betrachten.
Dies sei ein Skandal, so MdEP Eck, der Bericht stelle einen Freibrief für die Kommission dar, sich zurückzulegen und ein bis zwei Dekaden an diesem Thema nicht weiter zu arbeiten.
Für Stefan B. Eck bedeutet dies, dass jetzt der Kampf erst richtig beginnt. Aufgeben kommt nicht in Frage!
# Intergroup # Kaninchen # Massentierhaltung # EUKommission # EU # Politik # BanRabbitCages # UntilEveryCageisEmpty
Bericht aus Straßburg / 19.04.2018
„Animal Welfare Intergroup“: Das Leiden der Milchkühe
Am 19.04.2018 fand im Europäischen Parlament in Straßburg die reguläre Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt. Diesmal stand der Schutz und das Wohlergehen von Milchkühen auf der Agenda. Man diskutierte über die Möglichkeiten, die Haltung zu verbessern, aber auch über die Gründe der sehr hohen Bestandsdichte. Die Europäische Union zählt 24,5 Millionen Milchkühe, die auf 1,7 Millionen Höfen verteilt sind.
Aufgrund der tierquälerischen Haltungsbedingungen sind Milchkühe anfällig für viele Infektionskrankheiten und der Einsatz von Antibiotika ist in den meisten Betrieben die Regel. Er wird voraussichtlich weiter zunehmen – proportional zur Milchleistung er Kühe und abhängig von den Haltungsbedingungen.
Bekanntermaßen sind Antibiotikarestistenzen für Menschen eine immer größere Gefahr. Die WHO schätzt die Zahlen an menschlichen Opfern durch Antibiotikaresistenzen im Jahr 2050 auf 10 Millionen.
Hinzu kommt, dass Milch auch das Osteoporose-Risiko erhöht. In den Ländern, in den die meisten Milchprodukte verzehrt werden, sind die Raten von Osteoporose am höchsten, da der Körper aufgrund des konzentrierten tierischen Eiweiß dafür sorgt, dass mehr Kalzium ausgeschieden wird.
Forscher der Harvard University untersuchten dies über einen Zeitraum von 12 Jahren, um festzustellen, welchen Effekt Milch auf die Knochen hat. Die Ergebnisse zeigten, dass die Knochen der Menschen durch Milch nicht stärker, sondern bruchanfälliger geworden waren.
Dr. Elena Nalon, Programmleiterin für Nutztiere der Eurogruppe für Tiere, legte anhand einer ausführlichen Präsentation über das Wohlergehen von Milchkühen in der Europäischen Union auf der Grundlage des jüngsten Übersichtsberichts der Kommission zu diesem Thema ihre Ausführungen dar. In der Richtlinie 98/57 heißt es: „Die Mitgliedstaaten treffen Vorkehrungen, um sicherzustellen, dass die Eigentümer oder Tierhalter alle angemessenen Maßnahmen ergreifen, um das Wohlergehen ihrer Tiere sicherzustellen und sicherzustellen, dass diese Tiere keine unnötigen Schmerzen, Leiden oder Verletzungen erleiden.“ Trotz dieser gesetzlichen Verpflichtung wird in einem Bericht für interne Politikbereiche aus dem Jahr 2017 das Wohlergehen der Milchviehbestände als eines der wichtigsten Tierschutzprobleme in der EU genannt.
Weiter hob Dr. Nalon in einer Zusammenfassung die wichtigsten Tierschutzprobleme hervor.
Dr. Laura Boyle, leitende Forschungsbeauftragte für Tierverhalten und Tierschutz bei Teagasc, konzentrierte sich in ihrem Bericht auf die Messung des Wohlergehens von Milchkühen. Sie nutzte Daten, um die Auswirkungen von Stallhaltungssystemen und Weidesystemen auf das Wohlergehen der Tiere zu vergleichen.
Landwirte, Tierärzte und Berater sind sich einig, dass der Ausbau der Milchwirtschaft mehr Risiken birgt als Vorteile.
Auf die beiden Vorträge folgte eine lebhafte Debatte zwischen den Mitgliedern der Intergruppe und den Experten.
Foto: © PETA.de
# IntergroupforAnimals # Massentierhaltung # Tierschutz # Kühe # Europa # Politik
„Was für eine Moral haben wir überhaupt … in Europa? Wir haben überhaupt keine Moral!“
Redebeitrag MdEP Stefan Eck in der “Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals”.
Stierkampf und betäubungsloses Schlachten
„Was für eine Moral haben wir überhaupt … in Europa? Wir haben überhaupt keine Moral!“Redebeitrag MdEP Stefan Eck in der “Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals”.Am 15.03.2018 stand auch das Thema „Das Wohlergehen der Tiere zum Zeitpunkt der Schlachtung“ auf der Agenda der „Intergroup for Animals“. Die Redner*innen legten anhand informativer, aber auch erschütternder Power-Point-Präsentationen die bestehenden Problematiken dar. Sie wiesen dabei auf Möglichkeiten hin, die bestehenden EU-Rechtsvorschriften besser durchzusetzen und Initiativen zu ergreifen, die letztendlich zu einer Verbesserung der Rechtsvorschriften sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene führen können.Der spanische Abgeordnete Florent Marcellesi, Mitglied der grünen Fraktion, betonte bei der Einführung in das Themas die Notwendigkeit, die Praxis des Schlachtens ohne Betäubung sowohl aus religiösen als auch aus traditionellen Gründen (Stierkampf) in Frage zu stellen.Virginia Iniesta, die Vizepräsidentin von AVATMA, eine spanische Vereinigung von Tierärzten gegen Stierkämpfe und Tierquälerei, hielt einen Vortrag über die Schlachtung von Tieren ohne vorherige Betäubung. Die europäische Gesetzgebung verlangt, dass alle Tiere, die für den menschlichen Verzehr getötet werden, zum Zeitpunkt des Todes bewusstlos sein müssen, um vermeidbares Leiden zu verhindern. Gesetzliche Ausnahmen sind jedoch aufgrund kultureller Traditionen oder religiöser Riten zulässig. Verschiedene Denkschulen innerhalb religiöser Gruppen argumentieren, dass einige Betäubungsmethoden vollkommen akzeptabel und mit den religiösen Vorschriften vereinbar sind. Virginia Iniesta fügte hinzu, dass mehrere europäische Länder das Schlachten von Tieren bereits ohne Betäubung vollständig verboten hätten. Die Verbraucher würden wegen fehlender eindeutiger Etikettierung jedoch nicht über die Art der Schlachtung informiert und hätten daher auch keine Möglichkeit, sich anhand eines Labels zu informieren.Schlachtung ohne Betäubung wird auch im Stierkampf praktiziert, wobei sich hier die auf „kulturellen Traditionen“ beruhende Ausnahme bezogen wird. Während des Stierkampfes verursacht der Gebrauch mehrerer „Folterinstrumente“ tiefe Wunden, signifikante Blutungen und intensives Leiden. In der zweiten Präsentation wies Brigitte Gothière, Mitbegründerin von L214 Ethics and Animals, auf die schwerwiegenden Probleme des Tierschutzes in französischen Schlachthöfen hin. Die derzeitige Situation in Frankreich ist gekennzeichnet durch Personalmangel bei den Amtsveterinär*innen, unzureichende Ausbildung, keine abschreckenden Sanktionen und unzureichende Kontrollen durch die zuständigen Behörden. Das Veterinärpersonal ist nicht permanent präsent. Bereits im Jahr 2014 wies der französische Rechnungshof auf schwerwiegende Gesetzesverstöße hin. Die französische Regierung erkannte die Mängel des Tierschutzes in den Schlachthöfen und die Verstöße gegen die EU-Vorschriften an, argumentierte jedoch, dass die europäischen Standards zu hoch seien.Eines der Hauptprobleme betraf die ineffiziente Betäubung: Probleme mit dem Elektroschocker, die Verwendung von CO2 usw. In einem der untersuchten Schlachthöfe wurden in der Voruntersuchung 195 Fälle von Gesetzesverstößen in einer Woche erfasst! Der Mangel an Personal und die Mängel der verwendeten Ausrüstung wurden ebenfalls demonstriert. Brigitte Gothière erklärte, dass die französischen Behörden schließlich erkannt hätten, dass es in den Schlachthöfen in Frankreich tatsächlich ein generelles Problem gäbe. Der Landwirtschaftsminister ordnete eine offizielle Untersuchung in allen Schlachthöfen an und 80% wurden als gesetzwidrig befunden. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss endete mit einem Gesetzesentwurf, der aber immer noch „auf Eis liegt“.In der anschließenden Diskussion wurde über die Prioritäten, Initiativen und möglichen Maßnahmen gesprochen, wie z.B. CCTV in Schlachthöfen, die Kennzeichnung von Fleisch von nicht betäubten Tieren und die obligatorische reversible Betäubung für alle Tiere, die mit religiösen Methoden getötet wurden.Keith Taylor (Grüne/EFA, UK) gab an, dass die EU-Gesetzgebung die obligatorische Betäubung von Tieren vor der Schlachtung fordert, aber nicht akzeptable Ausnahmen von dieser Regel erlaube. Es gäbe auch Hinweise darauf, dass Schlachthöfe zunehmend versagen, um die grundlegenden Anforderungen der EU-Schlacht-Verordnung zu erfüllen. Dieser Mangel an Durchsetzung müsse besser überwacht, kontrolliert und sanktioniert werden. Der grüne MdEP Florent Marcellesi kam zu dem Schluss, dass Tierschutz immer über allen kulturellen, religiösen, künstlerischen oder wirtschaftlichen Erwägungen stehen sollte. Das Schlachten ohne Betäubung sei eine völlig unethische und wissenschaftlich ungerechtfertigte Praxis, die für die Tiere während der Schlachtung unannehmbares Leid erzeugt. Aus diesem Grund sollten alle EU-Mitgliedstaaten dem Beispiel von Schweden, Dänemark oder dem Beispiel der Schweiz folgen und die Schlachtung ohne Betäubung strikt verbieten. Es gibt akzeptable Alternativen, die angewendet werden können, und die Intergruppe Tierschutz wird sich zu diesem Thema zeitnah an die Europäischen Kommission wenden.Zusatzanmerkung: Vertreter der AfD, NPD oder auch der CDU/CSU und FDP nahmen nicht an dieser öffentlichen Sitzung teil. Rassistische und/oder antisemitische Kommentare werden kommentarlos gelöscht. #AnimalWelfareIntergroup #Stierkampf #Schächten #Tierschutz
Posted by Stefan Bernhard Eck MEP on Dienstag, 20. März 2018
Am 15.03.2018 stand auch das Thema „Das Wohlergehen der Tiere zum Zeitpunkt der Schlachtung“ auf der Agenda der „Intergroup for Animals“. Die Redner*innen legten anhand informativer, aber auch erschütternder Power-Point-Präsentationen die bestehenden Problematiken dar. Sie wiesen dabei auf Möglichkeit hin, die bestehenden EU-Rechtsvorschriften besser durchzusetzen und Initiativen zu ergreifen, die letztendlich zu einer Verbesserung der Rechtsvorschriften sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene führen können.
Der spanische Abgeordnete Florent Marcellesi, Mitglied der grünen Fraktion, betonte bei der Einführung in das Themas die Notwendigkeit, die Praxis des Schlachtens ohne Betäubung sowohl aus religiösen als auch aus traditionellen Gründen (Stierkampf) in Frage zu stellen.
Virginia Iniesta, die Vizepräsidentin von AVATMA, eine spanische Vereinigung von Tierärzten gegen Stierkämpfe und Tierquälerei, hielt einen Vortrag über die Schlachtung von Tieren ohne vorherige Betäubung.
Die europäische Gesetzgebung verlangt, dass alle Tiere, die für den menschlichen Verzehr getötet werden, zum Zeitpunkt des Todes bewusstlos sein müssen, um vermeidbares Leiden zu verhindern.
Gesetzliche Ausnahmen sind jedoch aufgrund kultureller Traditionen oder religiöser Riten zulässig. Verschiedene Denkschulen innerhalb religiöser Gruppen argumentieren, dass einige Betäubungsmethoden vollkommen akzeptabel und mit den religiösen Vorschriften vereinbar sind. Virginia Iniesta fügte hinzu, dass mehrere europäische Länder das Schlachten von Tieren bereits ohne Betäubung vollständig verboten hätten. Die Verbraucher würden wegen fehlender eindeutiger Etikettierung jedoch nicht über die Art der Schlachtung informiert und hätten daher auch keine Möglichkeit, sich anhand eines Labels zu informieren.
Schlachtung ohne Betäubung wird auch im Stierkampf praktiziert, wobei sich hier die auf „kulturellen Traditionen“ beruhende Ausnahme bezogen wird. Während des Stierkampfes verursacht der Gebrauch mehrerer „Folterinstrumente“ tiefe Wunden, signifikante Blutungen und intensives Leiden.
In der zweiten Präsentation wies Brigitte Gothière, Mitbegründerin von L214 Ethics and Animals, auf die schwerwiegenden Probleme des Tierschutzes in französischen Schlachthöfen hin. Die derzeitige Situation in Frankreich ist gekennzeichnet durch Personalmangel bei den Amtsveterinär*innen, unzureichende Ausbildung, keine abschreckenden Sanktionen und unzureichende Kontrollen durch die zuständigen Behörden. Das Veterinärpersonal ist nicht permanent präsent. Bereits im Jahr 2014 wies der französische Rechnungshof auf schwerwiegende Gesetzesverstöße hin.
Die französische Regierung erkannte die Mängel des Tierschutzes in den Schlachthöfen und die Verstöße gegen die EU-Vorschriften an, argumentierte jedoch, dass die europäischen Standards zu hoch seien.
Eines der Hauptprobleme betraf die ineffiziente Betäubung: Probleme mit dem Elektroschocker, die Verwendung von CO2 usw. In einem der untersuchten Schlachthöfe wurden in der Voruntersuchung 195 Fälle von Gesetzesverstößen in einer Woche erfasst! Der Mangel an Personal und die Mängel der verwendeten Ausrüstung wurden ebenfalls demonstriert. Brigitte Gothière erklärte, dass die französischen Behörden schließlich erkannt hätten, dass es in den Schlachthöfen in Frankreich tatsächlich ein generelles Problem gäbe. Der Landwirtschaftsminister ordnete eine offizielle Untersuchung in allen Schlachthöfen an und 80% wurden als gesetzwidrig befunden. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss endete mit einem Gesetzesentwurf, der aber immer noch „auf Eis liegt“.
In der anschließenden Diskussion wurde über die Prioritäten, Initiativen und möglichen Maßnahmen gesprochen, wie z.B. CCTV in Schlachthöfen, die Kennzeichnung von Fleisch von nicht betäubten Tieren und die obligatorische reversible Betäubung für alle Tiere, die mit religiösen Methoden getötet wurden.
Keith Taylor (Grüne/EFA, UK) gab an, dass die EU-Gesetzgebung die obligatorische Betäubung von Tieren vor der Schlachtung fordert, aber nicht akzeptable Ausnahmen von dieser Regel erlaube. Es gäbe auch Hinweise darauf, dass Schlachthöfe zunehmend versagen, um die grundlegenden Anforderungen der EU-Schlacht-Verordnung zu erfüllen. Dieser Mangel an Durchsetzung müsse besser überwacht, kontrolliert und sanktioniert werden.
Der grüne MdEP Florent Marcellesi kam zu dem Schluss, dass Tierschutz immer über allen kulturellen, religiösen, künstlerischen oder wirtschaftlichen Erwägungen stehen sollte. Das Schlachten ohne Betäubung sei eine völlig unethische und wissenschaftlich ungerechtfertigte Praxis, die für die Tiere während der Schlachtung unannehmbares Leid erzeugt. Aus diesem Grund sollten alle EU-Mitgliedstaaten dem Beispiel von Schweden, Dänemark oder dem Beispiel der Schweiz folgen und die Schlachtung ohne Betäubung strikt verbieten. Es gibt akzeptable Alternativen, die angewendet werden können, und die Intergruppe Tierschutz wird sich zu diesem Thema zeitnah an die Europäischen Kommission wenden.
Zusatzanmerkung: Vertreter der AfD, NPD oder auch der CDU/CSU und FDP nahmen nicht an dieser öffentlichen Sitzung teil.
Rassistische und/oder antisemitische Kommentare werden kommentarlos gelöscht.
# AnimalWelfareIntergroup # Stierkampf # Schächten # Tierschutz
MdEP Stefan Eck: „Es wird ein schmutziges Spiel gespielt auf dem Rücken der Tiere!“
MEP Eck über Hinterzimmer-Diplomatie bei Tiertransporten
MdEP Stefan Eck: „Es wird ein schmutziges Spiel gespielt auf dem Rücken der Tiere!“Sitzung der „Animal Welfare Intergroup“ / Teil A Untersuchungsausschuss für TiertransporteAm 15.03.2018 fand zur gleichen Zeit als die Konferenz der Präsidenten (CoP) ihre Entscheidung über den Untersuchungsausschuss für Tiertransporte fällten die monatliche Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt. Natürlich wurde über die zu erwartende Entscheidung der CoP diskutiert und spekuliert, da man ja über die Bestrebungen der Christdemokraten in der EVP-Fraktion, den Untersuchungsausschuss zu kippen, informiert war.Die Entscheidung der Konferenz der Präsidenten zu diesem Thema stand zwar noch aus, aber MdEP Stefan Bernhard Eck nahm schon einmal Stellung, zu dem Ergebnis, das etwa eine Stunde später bekanntgegeben wurde: trotz der 223 EU-Abgeordneten, die mit ihrer Unterschrift die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses für Tiertransporte unterstützen, wurde abschlägig entschieden. Man musste nicht im Kaffeesatz lesen können, um zu wissen, wie die Entscheidung ausfallen würde, nachdem CDU/CSU und SPD in Berlin wieder gemeinsame Sache machen, was natürlich auch auf Brüssel ausstrahlt.Video: Kurze Impressionen mit den Redebeiträgen von Stefan B. Eck.#Intergroup #AnimalWelfareIntergroup #Tierschutz #Tiertransporte #StoptheTrucks
Posted by Stefan Bernhard Eck MEP on Montag, 19. März 2018
Sitzung der „Animal Welfare Intergroup“ / Teil A Untersuchungsausschuss für Tiertransporte
Am 15.03.2018 fand zur gleichen Zeit als die Konferenz der Präsidenten (CoP) ihre Entscheidung über den Untersuchungsausschuss für Tiertransporte fällten die monatliche Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt. Natürlich wurde über die zu erwartende Entscheidung der CoP diskutiert und spekuliert, da man ja über die Bestrebungen der Christdemokraten in der EVP-Fraktion, den Untersuchungsausschuss zu kippen, informiert war.
Die Entscheidung der Konferenz der Präsidenten zu diesem Thema stand zwar noch aus, aber MdEP Stefan Bernhard Eck nahm schon einmal Stellung, zu dem Ergebnis, das etwa eine Stunde später bekanntgegeben wurde: trotz der 223 EU-Abgeordneten, die mit ihrer Unterschrift die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses für Tiertransporte unterstützen, wurde abschlägig entschieden.
Man musste nicht im Kaffeesatz lesen können, um zu wissen, wie die Entscheidung ausfallen würde, nachdem CDU/CSU und SPD in Berlin wieder gemeinsame Sache machen, was natürlich auch auf Brüssel ausstrahlt.
Video: Kurze Impressionen mit den Redebeiträgen von Stefan B. Eck.
# Intergroup # AnimalWelfareIntergroup # Tierschutz # Tiertransporte # StoptheTrucks
Kurzbericht aus Straßburg / 05.10.2017
Sitzung der „Intergroup for Animals“ – Thema: Der Umgang mit konfiszierten Wildtieren in der EU
Am 05.10.2017 fand im EU-Parlament in Straßburg eine weitere Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt, in der es um das Wohlergehen konfiszierter Wildtiere und die Rolle von Tierrettungszentren in der EU ging.
Die zunehmende Anzahl von konfiszierten Wildtieren in der EU, die aufgrund der ersten Erfolge des EU-Aktionsplans gegen Wildtierkriminalität zu verzeichnen ist (MdEP Stefan Eck engagierte sich als Mitbegründer der „MEPs for Wildlife“ dafür), stellt nun die EU vor ganz neue Herausforderungen im Hinblick auf den Umgang mit den konfiszierten Tieren.
Vertreter der „European Alliance for Rescue Centres and Sanctuaries“ (EARS) und der „Animal Advocacy and Protection“ (AAP) stellten anhand von ausführlichen Präsentationen ihren Standpunkt dar und hoben die Notwendigkeit des Kampfes gegen den illegalen Handel mit Wildtieren hervor, um das Problem an der Wurzel zu lösen.
Rettungszentren führen ausführliche Aufzeichnungen, die für Strafverfolgungszwecke von unschätzbarem Wert sein können und mit dafür sorgen, dass diese Tiere nicht wieder verkauft oder gestohlen und somit wieder in den Handel gelangen oder eingeschläfert werden.
Derzeit gibt es jedoch keine einheitlichen und eindeutigen Standards für die Rettungszentren in der EU, vor allem fehlt es den Rettungszentren an finanziellen Mitteln.
Dave Eastham, Exekutivdirektor bei EARS, hob hervor, dass die EARS kürzlich eine Online-Datenbank von Wildrettungseinrichtungen in ganz Europa geschaffen hat, womit die illegale Wildtierkriminalität bekämpft werden kann.
Eva Schippers, Leiterin Rettung und Rehabilitation bei Animal Advocacy and Protection, stellte anhand der Daten, die in zwei von AAP CITES-akkreditierten Rettungszentren gesammelt wurden, dar, warum nicht nur die Mitgliedstaaten, sondern auch die EU eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Arbeit von Rettungszentren spielen muss.
Ilaria Di Silvestre, Leiterin Wildtiere der Eurogroup for Animals, erklärte, dass eine klare Anleitung zur Benennung von CITES-akkreditierten Rettungszentren dringend notwendig sei, um zu vermeiden, dass konfiszierte Wildtieren an falschen Orten enden, also beispielsweise bei Einzelpersonen, die den Tieren keine artgerechte Haltung bieten.
Im Anschluss folgte eine Debatte unter den anwesenden MdEPs und Besucher*innen zu diesem Thema.
# AnimalWefareIntergroup # Wildtiere # Tierschutz # EU # Animalwelfare
„Intergroup for Animals“: Beendet das Leiden der Schweine!
Am 14.09.2017 knüpfte die Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals in ihrer regulären Sitzung an die Tierschutzveranstaltung „END PIG PAIN“ in dieser Woche an.
Die Vertreterin der EU-Kommission, Dr. Ana Ramirez Vela, Leiterin der Abteilung F2 „Tiere“ in der Direktion F der DG SANTE, referierte über das Arbeitsprogramm der Kommission zur Reduzierung des Kupierens der Schwänze bei Ferkeln. Dr. Vela erklärte , dass die Kommission zurzeit darauf warte, dass die Ergebnisse des Arbeitsprogramms im Juli 2019 veröffentlicht würden. Die Kommission ziehe auch Vertragsverletzungsverfahren gegen die Mitgliedsstaaten (derzeit 26 von 28) in Betracht, die die Rechtsvorschriften immer noch nicht einhalten.
„Wird die EU bis 2018 alle chirurgischen Kastrationen von Schweinen auslaufen lassen?“- war der Titel des Referats von Prof. Thomas Blaha. Er ist Tierarzt und Gründer sowie Präsident des „European College of Crocine Health Management“ und sprach als Vertreter des Verbandes der Tierärzte in Europa (FVE). Er berichtete über die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie der FVE über den Anteil der Ferkel, die in der EU noch chirurgisch kastriert werden und über Methoden der Schmerzlinderung bei und nach der Kastration. Die Ergebnisse zeigen, dass im Jahr 2015 mehr als die Hälfte der männlichen Schweine in der EU noch immer routinemäßig ohne Analgesie oder Anästhesie kastriert wurden.
Den Vorträgen folgte eine lebhafte Debatte. Neben anderen Abgeordneten warf MdEP Stefan Eck der Kommission vor, ihre Pflichten zu vernachlässigen. Er forderte die Kommission auf, bei der Durchsetzung der Schweinerichtlinie Verzögerungen mit Vertragsverletzungsverfahren zu ahnden.
Stefan Eck diskutierte im Anschluss der Sitzung mit Prof. Blaha über die Problematiken der Kaninchenmast und über die Gefahren für die menschliche Gesundheit, die durch die total schlechten Haltungsbedingungen in diesem Sektor ausgehen. Man verabredete weitere Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt.
# Intergroup # IntergroupforAnimals # Tierschutz # Schweine # Pigs
Bericht aus Brüssel / 18.07.2017
Historisches Ereignis: Parlamentarischer Untersuchungsausschuss für Verstöße bei Lebendtiertransporten soll gegründet werden
Kurz vor der parlamentarischen Sommerpause sammelte der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck gemeinsam mit dem Generalsekretär der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“, Andreas Erler, und Mitarbeiterinnen der „Eurogroup for Animals“ Unterschriften von Abgeordneten des Europäischen Parlaments, um einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss für Verstöße bei Lebendtiertransporten nach Regel 198 der Geschäftsordnung zu installieren.
Insgesamt müssen 188 EU-Abgeordnete diese Initiative unterstützen, über die im Anschluss die Konferenz der Präsidenten entscheidet. Sollte es gelingen, einen solchen Ausschuss ins Leben zu rufen, wäre dies ein historisches Ereignis im EU-Parlament, denn es gab niemals zuvor einen solchen Ausschuss, der die Einhaltung europäischer Tierschutzrichtlinien untersucht.
Dank der Arbeit der „Intergroup for Animals“ und einiger seiner Mitglieder – darunter natürlich auch Stefan Eck – gelang es noch vor der parlamentarischen Sommerpause 170 Unterschriften (letzter Stand) zu erreichen. Die restlichen Unterschriften werden Ende August/Anfang September gesammelt.
Mit schlagkräftigen Argumenten gelang es Stefan Eck, der in seiner Fraktion GUE/NGL (Konföderale Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken) als engagierter Tierrechtler/Tierschützer bekannt ist, seine Fraktionsmitglieder zu überzeugen, ihre Unterschrift für diese wichtige Initiative zu leisten.
MdEP Eck: „Wenn dieser Untersuchungsausschuss durch die Konferenz der Präsidenten zugelassen wird, dann schreiben wir Geschichte!“
# Intergroup # Massentierhaltung # Tierschutz # Lebendtiertransporte # StoptheTrucks
Bericht aus Straßburg / 06.07.2017
„Intergroup for Animals“: Tierversuche für Kosmetika und alternative Testmethoden
Unter dem Vorsitz des EU-Abgeordneten Stefan Bernhard Eck fand am 06.07.2017 die letzte Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals vor der parlamentarischen Sommerpause statt. Thema dieser Sitzung waren Tierversuche für Kosmetika und alternative Testmethoden.
Als Experten referierten Kerry Postlewhite (Cruelty Free International’s) und François Busquet (Centre for Alternatives to Animal Testing- CAAT).
Am Ende der Sitzung stand fest, dass es zwei vordringliche Ziele gibt: Die zur Verfügung stehenden tierfreien Testmethoden müssen von den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Akteuren angewendet werden, notfalls durch eine EU-weite und verbindliche Regelung. Daneben wird eine UN-Resolution zum weltweiten Verbot von Tierversuchen für kosmetische Produkte angestrebt. Dafür wäre es lediglich notwendig, wenn ein Mitgliedsstaat der UNO einen offiziellen Antrag stellen würde. Bisher ist dies nicht geschehen. Hierbei könnte die EU also eine Vorreiterrolle übernehmen, die Mitgliedstaaten ziehen jedoch eine gesamteuropäische Initiative einem nationalen Alleingang vor. Die Intergroup muss sich also etwas einfallen lassen, um den Stein ins Rollen zu bringen.
Stefan B. Eck beendete die Sitzung unter Verwendung eines Zitats von Mahatma Gandi: „Gandhi sagte einmal, dass Tierversuche die schwärzesten Verbrechen der Menschheit sind; Tierversuche für Kosmetika sind sogar noch schwärzer – schaffen wir sie also ab!“
# AnimalWelfareIntergroup # Intergroup # Tierversuche # Tierschutz
Nachtrag aus Straßburg / 18.05.2017
Intergroup-Sitzung: GAP – eine Chance für den Tierschutz?
Am 18.05.2017 fand die übliche Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt, bei MdEP Stefan Bernhard Eck diesmal den Vorsitz führte. Auf der Agenda stand aus aktuellem Anlass das Thema „Chancen für den Tierschutz im Rahmen der Überprüfung der Gemeinsamen Agrar-Politik (GAP)“.
Die derzeitige europäische Agrarpolitik lässt vieles in Sachen Tierschutz zu wünschen übrig – man könnte im Grunde genommen von einem Totalversagen sprechen. Umso wichtiger ist es, im Hinblick auf die anstehende Überprüfung der GAP die Kommission zu drängen, das Thema Tierschutz in der Landwirtschaft endlich ernster zu nehmen.
Die Gemeinsame Agrarpolitik war nur bedingt erfolgreich bei der Erhaltung der europäischen Landwirtschaft, denn sie hat durch voll und ganz auf die Intensivierung der Tierproduktion gesetzt, wodurch der Tierschutz auf der Strecke blieb.
Diese negativen Auswirkungen haben zu einer zunehmenden Nutzung von Produktionssystemen geführt, in denen Tiere in industriellen Haltungssystemen mit reduziertem oder gar keinen Zugang zu grüner Weide leben müssen.
Trotz der Tatsache, dass es spezifische Instrumente innerhalb der GAP gibt, die zur Verbesserung des Tierschutzes genutzt werden könnten, sind die konkreten Ergebnisse immer noch enttäuschend. Am Beispiel des deutschen Agrarministers Christian Schmidt (CSU) sieht man, wohin die Reise geht. Mit einem „Tierwohlsiegel“ wird Konsument*innen und Tierschützer*innen vorgegaukelt, dass das Wohl der Tiere in der Politik einen hohen Stellenwert habe. Die Realität stellt jedoch das genaue Gegenteil dar.
MdEP Martin Häusling MdEP (Grüne/EFA) hielt einen Vortrag darüber, wie die GAP derzeit den Tierschutz fördere und führte aus, dass trotz diverser Maßnahmen die GAP nicht dazu beigetragen habe, das Wohlergehen der Tiere deutlich zu verbessern. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der jährlichen GAP-Ausgaben kommt dem Tierschutz effektiv zu gute. Eine Tierhaltung, die die Spezies-spezifischen Bedürfnisse von Tieren erfülle, wäre sowohl aus ethischer als auch aus sozio-ökonomischer Sicht sinnvoll.
Francesca Porta, Programmoffizier für Nutztiere bei der „Eurogroup for Animals“ stellte die Chancen für den Tierschutz in der Überprüfung der GAP vor. Sie führte aus, dass die meisten Subventionen verwendet wurden, um Anlagen zu bauen, die das Wohlergehen der Tiere sogar verschlechterten.
Den Vorträgen folgte eine lebhafte Debatte, die eindeutig eine breite Unterstützung für vorgeschlagene Tierschutz-Maßnahmen zeigte. Der EU-Abgeordnete Stefan Eck MdEP (GUE/NGL) hob im Anschluss der Sitzung hervor: „Es ist höchste Zeit, dass die Gemeinsame Agrarpolitik den Tierschutz ernsthaft berücksichtigt. Andernfalls ist Artikel 13 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben steht.“
Er regte an, eine baldige Sondersitzung einzuberufen, um über das Thema intensiver zu beraten und mit einem „Brandbrief“ die Kommission auf die dringend notwendigen Verbesserungen hinsichtlich Tierschutz aufmerksam zu machen.
Unter folgendem Link kann die Sitzung nachträglich angesehen werden:
/a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/eurogroupforanimals/videos/1520869507943893/
# Intergroup # Massentierhaltung # Tierschutz # Agrar # Landwirtschaft # CAP # GAP
BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++ BITTE TEILEN +++
Petitionshinweis / Bundesweites Wildtierverbot im Zirkus
Seit 2015 befassen sich Mitglieder der „Intergroup on the Welfare and Conservation“ des Eurpäischen Parlamentes verstärkt mit dem Thema (Wild)-Tiere in Zirkussen und diskutierten darüber in verschiedenen Sitzungen. Der EU-Stefan Bernhard Eck, der sich generell gegen die Ausbeutung von Tieren zur Belustigung zahlender Besucher*innen in Zirkussen ausspricht und fast alle aktiven Mitglieder der Intergroup setzen sich für ein europaweites Verbot von Wildtieren in Zirkussen ein.
Am 14. Februar 2017 stellte MdEP Stefan Eck – gemeinsam mit 48 weiteren EU-Abgeordneten – erneut eine Anfrage an die EU-Kommission. In dieser Anfrage, die von seiner sozialdemokratischen Parlaments-Kollegin Marlene Mizzi initiiert wurde, ging es darum, ob die Kommission die Verbringung von Zirkustieren wildlebender Arten in der Union verbieten wird, um die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für die Öffentlichkeit sowie das Risiko des illegalen Handels mit Wildtieren zu senken. Daneben wurde gefragt, ob die Kommission die Durchsetzung einzelstaatlicher Verbote unterstützen würde, die bereits in der Mehrheit der Mitgliedstaaten eingeführt wurden.
http://tinyurl.com/EU-Verbot-Wildtiere-Zirkus-Kom
Es gibt für Deutschland eine Petition zum Thema „Bundesweites Wildtiervebot im Zirkus“, die an den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt (CSU), gerichtet ist. Da diese Petition bereits 120.853 Unterstützer*innen zu verzeichnen hat, gibt es hier eine Chance, den Druck auf den Landwirtschaftsminister zu erhöhen. Je mehr Unterschriften zusammenkommen, umso besser!
https://www.change.org/p/bundesweites-wildtierverbot-im-zir…
Bitte unterschreibt auch Ihr – sofern nicht bereits geschehen. Informiert Eure Verwandten, Bekannten und Freund*innen und teilt diesen Beitrag, wenn auch Ihr der Ansicht seid:
(Wild)-Tiere raus aus dem Zirkus!
MdEP Stefan Bernhard Eck: „Es besteht eine dringende Notwendigkeit, immer wieder auf ein Verbot der Verwendung von (Wild)-Tieren in Zirkussen hinzuweisen. Die Proteste gegen die Ausbeutung und den Missbrauch der Tiere dürfen nicht nachlassen! Klärt auch Ihr die Öffentlichkeit darüber auf, welche Verbrechen an leidensfähigen Lebewesen in Zirkussen und Zoos geschehen. Demonstriert und werdet nicht leise. Die Tiere brauchen uns!“
# Intergroup # Zirkus # Petition # Europa
Foto (nach einer Sitzung der „Intergroup for Animals“) von links nach rechts die MdEPs: Karin Kadenbach (SPÖ), Anja Hazekamp (PvdT), Fabio-Massimo Castaldo und Marco Zullo (M5S), Stefan Bernhard Eck (unabhängig) und Peter Höffken (PETA Deutschland e.V.)
Bericht aus Brüssel / 28.03.2017
Wildtiere im Zirkus: Zeit für einen Wechsel!
In den letzten Jahren haben hunderte von europäischen Gemeinden und 18 EU-Mitgliedstaaten Einschränkungen für die Verwendung von Wildtieren in Zirkussen aufgrund der öffentlichen Sicherheit, Tiergesundheit, Artenschutz und aus Tierschutzgründen beschlossen. Dieser Trend ist ein Spiegelbild der schwindenden Akzeptanz der Öffentlichkeit bezüglich der Ausbeutung und die nicht artgerechten Haltungsbedin gungen von Wildtieren in Zirkussen.
Am 28. März 2017 fand im Europäischen Parlament in Brüssel eine Konferenz – organisiert von MdEP Marlene Mizzi (S&D), der Intergroup on the Welfare & Conservation of Animals und der Eurogroup for Animals – zu diesem Thema statt, bei der eine innovative italienische Studie über die sozio-ökonomischen Auswirkungen des Verbots der Verwendung von Tieren in Zirkussen präsentiert wurde.
Während der Veranstaltung wurde zudem eine Analyse der Konsequenzen der Verwendung von Wildtieren in Zirkusse aus tierärztlicher und ethologischer Sicht dargestellt.
Gaia Angelini (Kampagnenleiter für Wildtiere – LAV), Sergio Vistarini (Forscher) und Cristiano Turchetti (Analyst) gingen in ihren Redebeiträgen auf die sozio-ökonomischen Auswirkungen des vorgeschlagenen Wildtierverbots in Zirkussen in Italien ein.
Nancy De Briyne, die stellvertretende Direktorin des Verbandes der Tierärzte in Europa, erklärte die Position der FVE – ein eindeutiges NEIN zur Nutzung von Wildtieren in Zirkussen, weil Tierschutz Vorrang haben muss.
Michel Vandenbosch, Präsident der Tierschutzorganisation GAIA, ging dezidiert auf das 2014 in Belgien in Kraft getretene Wildtierverbot in Zirkussen ein.
Ilaria Di Silvestre (Programmleiter Wildlife, Eurogruppe für Tiere) erklärte abschließend, warum Europa ein EU-weites Verbot von Wildtieren in Zirkussen brauche.
Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck im Anschluss der Veranstaltung: „Die Kommission will sich wieder vor der Verantwortung drücken und plädiert für eine nationale Gesetzgebung. Da die EU-Politik versagt, sind nun die Tierfreund*innen, Tierschützer*innen und Tierrechtler*innen gefordert. Verstärkt aktiv werden, um dieser Form der legalisierten Tierquälerei Paroli zu bieten. Es gibt viele Formen des zivilen Ungehorsams, Ihr wisst, was zu tun ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie aggressiv „Zirkusleute“ sein können, aber davon sollten wir uns nicht einschüchtern lassen, sondern laut sein und nicht aufhören zu demonstrieren!“
#
AnimalWelfareIntergroup
#
Zirkus
#
Tierschutz
#
ACT4Wildlife
Aktionsbündnis – Tiere gehören nicht zum Circus
La France dit STOP aux cirques avec animaux
Boykott Circus Krone
„You said „under Juncker and Timmermans we will see no animal welfare legislation“ (…)
Am 06.03.2017 fand in Brüssel die Konferenz „EU-wide release of investigations on live exports from the EU to third countries“ der Eurogroup for Animals, Animals International und des TSB/AWF statt.
Während der Redebeiträge des flämischen Ministers Ben Weyts, der Direktorin der Eurogroup for Animals, Reineke Hameleers, des EU-Direktors von Animals International, Gabriel Paun, und der Projek tmanagerin des Tierschutzbundes Zürich, Iris Baumgartner, wurden den anwesenden MdEPs und Gästen zwei investigative Kurzfilme über Tiertransporte und über die Schlachtung von Rindern in verschiedenen Staaten des Nahen Ostens gezeigt.
Nach den schockierenden Videos richtete der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sein Wort an den Vertreter der EU-Kommission, Denis Simonis (DG Sanco) und sprach ihn auf seine Aussage ein paar Monate zuvor an, in der er vor Vertreter*innen der COPA COGECA (ein in Brüssel angesiedelte Zusammenschluss der beiden großen landwirtschaftlichen Dachorganisationen in der Europäischen Union) angegeben hatte, dass es unter Jean-Claude Juncker (Präsident der Europäischen Kommission) und Frans Timmermans (Erster Vizepräsident und EU-Kommissar für Bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta in der Kommission Juncker) keine tierschutzpolitischen Verbesserungen geben werde. MdEP Stefan Eck fragte Herrn Denis Simonis, ob er diese Aussage nach diesen schockierenden Filmdokumentationen wiederholen wolle oder, ob er seine Sichtweise inzwischen geändert habe.
Die Antwort des Vertreters der EU-Kommission seht Ihr in diesem Video.
*Video in englischer Sprache*
# AnimalwelfareIntergroup # EurogroupforAnimals # Langstreckentransporte # Stopthetrucks
Bericht aus Brüssel / 27.02.2017
Enttäuschend: EU-Kommissar Vella sieht sich nicht in der Pflicht! – Konferenz „Positiv denken: Warum Europa positive Listen zur Regulierung des Verkaufs und der Haltung von exotischen Tieren als Haustiere benötigt“
Am 27. Februar 2017 nahm MdEP Stefan Bernhard Eck an einer Konferenz im Europäischen Parlament zum Thema „Positiv denken: Warum Europa positive Listen zur Regulierung des Verkaufs und der Haltung von exotischen Tieren als Haustier e benötigt“ teil, die gemeinsam von der maltesischen Ratspräsidentschaft, der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals, der Eurogroup for Animals und der Animal Advocacy and Protection gehostet wurde.
Verschiedene Sprecher*innen, darunter auch Hans van Dongen aus dem niederländischen Wirtschaftsministerium, Felix Wildschutz aus dem luxemburger Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium, um nur zwei der vielen Sprecher*innen zu nennen, diskutierten mit den zahlreichen Anwesenden, darunter auch viele Mitglieder des Europäischen Haustierverbandes. EU-Kommissar Karmenu Vella, zuständig für Umwelt- und Meeresschutz sowie Fischerei äußerte sich in einer Videobotschaft zu der Kardinalforderung einer EU-verbindlichen Positiv-Liste für den Verkauf und Handel von exotischen Tieren als Haustiere. Leider sah sich EU-Kommissar Vella nicht in der Pflicht, eine solche Liste legislativ voranzutreiben, sondern war der Ansicht, dass dies Sache der einzelnen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sei. Die Freude der „Gegenseite“ war ersichtlich, denn mit dem Handel von exotischen Tieren ist ein äußerst lukratives Geschäft.
MdEP Stefan Bernhard Eck: „Kein Wunder, dass sich die Kommission – da es ja um viel Geld geht – nicht auf die Seite der Tiere schlägt. Aber der Kampf für die Tiere wird weitergehen…“
# MEPsforWildlife # IntergroupforAnimals # Tierschutz # EU # Europa # Wildtierschutz
„Please, Commissioner Andriukatis, tear down this wall!“
EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis nahm am 14.02.2016 an einer Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ teil, um die neue Sachverständigengruppe der Kommission, die „Tierschutz-Plattform“, vorzustellen.
Übersetzung der Wortmeldung des EU-Abgeordneten Stefan B. Eck:
„Ich denke, ich brauche meinen Namen nicht zu nennen, wir kennen einander. Zuerst möchte ich Ihnen danken für das konsequente Vorantreiben der Idee einer Tierschutzplattform, die nun bald ihre wichtige Arbeit aufnehmen wird.
Die Zukunft wird zeigen, ob diese Plattform ein hilfreiches Instrument sein wird und Fortschritte hinsichtlich Tierschutz unterstützen kann. Aber bleiben wir optimistisch, sie ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, um die vielen bestehenden Problem und Herausforderungen im Bereich Tierschutz anzugehen.
Der Tierschutzbarometer der Kommission hat gezeigt, dass 82 % der EU-Bürger*innen höhere Tierschutzstandards wünschen. Das Problem ist aber die Mauer in den Köpfen der meisten Politiker in diesem Haus und in den Mitgliedstaaten, wenn es um Tiere und Verbesserungen im Tierschutz geht.
Leider besteht bei zu wenigen MdEPs der Wille, Tiere zu schützen, oder er endet dort, wo ökonomische Interessen tangiert werden.
Wir brauchen jetzt eine Politik des Mitgefühls und der Gerechtigkeit und keine Mauern in unseren Köpfen. Wir brauchen einen Wandel in unserem Verständnis über die Mensch-Tier-Beziehung. Es gibt einen positiven Trend in diesem Parlament – innerhalb der letzten 2 Jahre wurde über Tierschutz so viel wie niemals zuvor diskutiert.
Ich würde es begrüßen, eine ähnliche Entwicklung innerhalb der Kommission zu sehen. Die Mauer der Ignoranz, wenn es um Tiere geht, muss in der Kommission auch fallen.
Bitte, Herr Andriukaitis, Kommissar Andriukaitis, reißen Sie diese Mauer ein!“
*Video in englischer Sprache – wir bitten das Rauschen im Hintergrund zu entschuldigen*
# IntergroupforAnimals # Tierschutz #IntergroupforAnimals # Europa # Europe
„Das erinnert mich daran, wie die Japaner ihren Walfang versuchen zu verteidigen!“
„Herr Dr. Almunia, was würden Sie davon halten, wenn wir Sie einsperren in ein Luxusgefängnis und Sie dürfen dann jeden Tag einmal für ein oder zwei Stunden als Clown auftreten und man verlängert ihr Leben, dass Sie sehr alt werden?“
Am 15.12.2016 attackierte MdEP Stefan Bernhard Eck in der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals im EU-Parlament in Straßburg den Präsidenten der Eu ropäischen Vereinigung der Aquatischen Säugetiere (EAAM), Dr. Javier Almunia, nach seiner einseitigen Lobeshymne auf die Delfinarien Europas.
In seiner Rede ging Stefan Eck auf die Tatsache ein, dass es den Verteidiger*innen von Delfinarien nur um die Durchsetzung ihrer profitorientierter Interessen gehe und nicht um wissenschaftliche Erkenntnisse oder um den Erhalt der Spezies, so wie dies Dr. Almuni behauptet hatte.
Zum Abschluss eine klare Kampfansage: MdEP Stefan Bernhard Eck erklärte Dr. Almunia unverhohlen, dass er alles daransetzen werde, um ein Verbot von Delfinarien in der EU durchzusetzen.
(Anmerkung: Der erste Schritt hierfür wurde bereits durch eine Anfrage an die EU-Kommission eingeleitet http://tinyurl.com/Delfinarien-Anfrage-EU-Komm )
# AnimalWelfareIntergroup # Meeresschutz # Delphinarium # Emptythetanks # Endcaptivity # Dolphins # captivitykills # DolphinariaFreeEurope # DontBuyATicket
„Diese Kommission hat kein Interesse an den Tieren! Unter dieser Kommission, das hat sie quasi sogar zugegeben, wird es keine neuen Gesetze geben für mehr Tierschutz.“
Am 24.11.2016 hielt der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck eine kurze, aber anklagende Rede in der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“. Er griff dabei mit unmissverständlichen Worten die EU-Kommission an und hob unter anderem hervor, dass die EU-Kommission kein Interesse an den Tieren hat u
nd sogar verlauten ließ, dass es unter Juncker und Timmermans keine neuen Tierschutzgesetze geben werde. Damit wurden ihre Versprechen der letzten 2 ½ Jahre zu bloßen Lippenbekenntnissen. Der Abgeordnete führte weiter aus, dass sich die Kommission nicht von den vielfältigen Anstrengungen der an Tierschutz interessierten MdEPs beeindrucken lasse und man daher zukünftig in einer anderen Sprache sprechen müsse.
Der permanente Druck von der Straße, der vor vielen Jahren EU-weit erfolgte, hatte dafür gesorgt, dass man die Legehennen aus der grausamen Batteriekäfighaltung befreien konnte. Eine derartige Aufbruch-Stimmung sei erneut von Nöten, um der EU-Kommission Paroli zu bieten. Dafür müsse man jedoch die Wahrheit in der Öffentlichkeit sagen…
# IntergroupforAnimals # AnimalWelfareIntergroup # Tierschutz # Tierrechte # AnimalWelfare # Tierversuche # Europa # EUKommission
Bericht aus Brüssel / 08.11.2016
Konferenz zum Thema Foie Gras (Gänsestopfleber) mit Prof. Donald Broom
Am 08.11.2016 wurde im Europäischen Parlamentes ein umfangreiches Gutachten der Cambridge Universität über „Das Wohlergehen der Enten während der Foie Gras Produktion“ vorgestellt, das von Prof. Donald M. Broom und Dr. Irene Rochlitz erstellt worden war. Die Veranstaltung, bei der relativ viele Abgeordnete anwesend waren, wurde von MdEPs verschiedener Fraktionen und der In tergroup on the Welfare and Conservation of Animals gehostet. Zum Thema passend gab es zwischendurch Häppchen mit veganer Faux Gras als ein Signal, dass man im Europäischen Parlament auch sehr gut ohne das Tierqual-Produkt Foie Gras auskommen kann.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Michel Vandenbosch, Präsident der Tierrechtsorganisation GAIA, stellte der weltbekannte Prof. Broom anhand einer Powerpoint-Präsentation sein Gutachten zum Thema Foie Gras-Produktion vor. Danach analysierte der Berater von GAIA, Adolfo Sansolini, die unbefriedigenden Antworten der Kommission auf die parlamentarischen Anfragen von verschiedenen EU-Parlamentarier*innen, darunter auch die Anfrage von Stefan Eck.
Da die unleugbare Tierquälerei – dies belegt auch das Gutachten der Cambridge Universität – unvermindert weitergeht und bisher keine Absicht der Kommission zu erkennen ist, dieses Thema anzugehen, ist es an der Zeit mit parlamentarischen und außerparlamentarischen Maßnahmen zu reagieren, worauf MdEP Eck in einer deutlichen Sprache hinwies.
Am Ende der Konferenz kristallisierte sich heraus, dass die einheitliche Meinung der anwesenden Abgeordneten darin bestand, dass die Produktionsmethode von Gänsestopfleber dringend verändert werden müsse und ein Initiativ-Report zu diesem Thema ist nun geplant.
MdEP Stefan Eck: “Wir brauchen konzertierte und europaweite Aktionen, um diese grausame Praxis, die in meinen Augen ein legalisiertes Verbrechen ist, zu beenden. Eine solche Kampagne sollte gleichzeitig mit dem Initiativ-Report starten, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.“
# AnimalWelfareIntergroup # Tierschutz # Tierrechte # AnimalWelfare # FoieGras # epfoiegras
Bericht aus Straßburg / 27.10.2016
„Animal Welfare Intergroup“: Management von invasiven Arten („Invasive Alien Species“)
Am 27.10.2016 trafen sich die Mitglieder der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals, um über die Umsetzung der EU-Verordnung bezüglich sogenannter invasiver Arten sowie über die Auswirkungen der Umsetzung der Verordnung zu diskutieren.
Vier Monate nach der Verabschiedung einer ersten Liste mit 37 invasiven Spezies durch die Europäische Kommission, berieten sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments mit einer Vertreterin der Europäischen Kommission und Nichtregierungsorganisationen.
Zu Beginn erläuterte Myriam Dumortier, Direktorin für Biodiversität bei der Generaldirektion Umwelt, anhand einer Präsentation die Fortschritte bei der Umsetzung der EU-Verordnung und erklärte, dass die Mitgliedstaaten derzeit die Aufnahme von 14 zusätzlichen Arten in Betracht ziehen würden.
Laura Moreno Ruiz, Programmoffizierin für das Biodiversitätsprogramm des WWF, sprach über die Vorteile der EU-Verordnung und betonte deren positive Auswirkung für die Artenvielfalt.
Ilaria Di Silvestre, Programmleiterin für Tierwelt der „Eurogroup for Animals“ stellte die wichtigsten Konsequenzen der EU-Verordnung zum Wohl der Arten dar und brachte die Hoffnung zu Ausdruck, dass die Mitgliedstaaten nicht-tödliche Managementmethoden anwenden sollten.
Sie forderte die Kommissionsvertreterin auf, klare Leitlinien mit dem Schwerpunkt für humane und nicht-tödliche Kontrollverfahren für die Mitgliedstaaten zur Bewirtschaftung invasiver Arten in die Liste zu integrieren.
MdEP Stefan Bernhard Eck: „Ich verstehe, dass man die Artenvielfalt schützen und etwas gegen die Bedrohung einheimischer Tierarten durch eingewanderte Tierarten tun muss. Andererseits soll dies wohl bedeuten, dass verschiedene Tierarten in der EU gezielt ausgerottet werden sollen. Wenn ich beispielsweise an die Waschbären denke, bricht es mir fast das Herz….“
Kurzmeldung aus Straßburg / 13.09.2016
Treffen der Intergroup-Arbeitsgruppe “Lebendtiertransporte”
Am 13.09.2016 fand das zweite Treffen der Arbeitsgruppe „Lebendtiertransporte“ zur Beendigung von Langzeittiertransporten unter dem Vorsitz der EU-Abgeordneten Maria Noichl (SPD) statt.
Bei dem Treffen, zu dem fünf EU-Abgeordnete aus den Fraktionen GUE/NGL, S&D und Greens/EFA erschienen waren, wurde mit dem Experten David Bowles (RSPCA, UK) und der Expertin Francesca Porta (EfA) über die Verordnung für den Schutz von Tieren beim Transport diskutiert.
Fazit: Die einzelnen Regelungen der Direktive (EC) 1/2005 wird von den einzelnen Mitgliedstaaten nach ihren Vorstellungen „ausgelegt“. Insgesamt sind die einzelnen Regelungen in der Realität nicht umsetzbar. Es bestehen daher nach wie vor deutliche Mängel. Die Tiere haben immer noch keinen Zugang zu Wasser oder Nahrung über einen langen Zeitraum, insbesondere dann, wenn die Transporte durch verschiedene Länder gehen. Bisher sieht die EU-Kommission keinen Handlungsbedarf und auch verschiedene EU-Länder verneinen die Notwendigkeit der Beendigung von Langzeittiertransporten.
Es wurde wieder einmal deutlich, wie viele der sogenannten Nutztiere unter den katastrophalen EU-Gesetzen leiden müssen und wie gering der Stellenwert Tierschutz in der EU ist.
Die anwesenden MEPs vereinbarten am Ende des Treffens, gemeinsam weitere Schritte zu unternehmen, die geeignet sind, die Kommission zu einem Handeln zu veranlassen.
# Massentierhaltung # EU # Stopthetrucks
Kurzbericht aus Straßburg / 07.07.2016
Intergroup mit neuer Präsidentin: CITES, Nachwahl, rumänische Streunerhunde
Am 07.07.2016 fand die reguläre Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals statt. Auf der Agenda standen die Ernennung eines weiteren Vizepräsidenten und ein Bericht zu CITES.
Nach einer kurzen Vorstellung des Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, MdEP Pascal Durand aus Frankreich (GREENS/EFA), wurde dieser mit lautem Applaus in seine neue Position gewählt, nachdem er in seiner Vorstellungsrede keinen Zweifel hinsichtlich seiner Position zu Tierrechten dargelegt hatte.
Im Anschluss ging der EU-Abgeordnete Keith Taylor, Mitglied der grünen Fraktion im EU-Parlament, ausführlich auf CITES und dem diesbezüglichen Report ein, bei dem er Schattenberichterstatter ist. Ziel des Berichtes ist es, gefährdete Arten – wie afrikanische Elefanten und Löwen, Tiger, Pangoline usw.- besser zu schützen.
Unter „Any other buisness“ sprach MdEP Isabella de Monte (Italien) kurz ein paar wichtige Punkte zum Thema Tierversuch an, eine weitere Debatte hierzu wurde aus Zeitgründen auf Oktober – nach der parlamentarischen Sommerpause – verlegt.
Der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck sprach nach der Sitzung kurz mit der Präsidentin der „Intergroup for Animals“, Sirpa Pietikäinen, über die Thematik der rumänischen Streunerhunde. Es ist nun fest eingeplant, Aktionen – auch im Hinblick auf die anstehenden Wahlen im Herbst in Rumänien – folgen zu lassen, wie beispielsweise ein weiteres offizielles Anschreiben der „Intergroup“ an die rumänische Regierung, Staatspräsident Iohannis und den Ministerpräsidenten Dacian Ciolos zum Zwecke einer Delegationsreise von Mitgliedern der Intergroup nach Bukarest und bilateralen Gesprächen mit der rumänischen Regierung zum Thema Streunerhunde.
Bericht aus Straßburg / 09.06.2016
Übernahmeversuch der „Intergroup for Animals“ abgewendet!
Neue Präsidentin: Sirpa Pietikäinen
Am 09.06.2016 fand in einer Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit (nur MdEPs, keine Assistent*innen oder sonstige Mitarbeiter*innen und Presse usw.) der zweite Anlauf zur Wahl einer*eines neuen Präsident*in der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals statt, nachdem vier Wochen zuvor der erste Wahlgang wegen „Unregelmäßigkeiten“ bei der Stimmabgabe abgebrochen wurde:
/a24a5be7a6076556c8c2f16e5065bd40/Stefan.Bernhard.Eck.MEP/posts/1306920809335856
Nach der Geschäftsordnung waren am 09.06.2016 nur 31 Mitglieder der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals wahlberechtigt (einzig Mitglieder, die mindestens an 5 Sitzungen innerhalb einer Arbeitsperiode der Intergroup teilgenommen haben).
Zur Wahl standen die finnische EU-Abgeordnete Sirpa Pietikäinen (Partei Kansallinen Kokoomus) und der dänische MdEP Jørn Dohrmann (die rechtspopulistische Dansk Folkeparti).
Sirpa Pietikäinen, die Wunschkandidatin von MdEP Stefan B. Eck, ist im EU-Parlament bekannt für ihre kompromisslosen Positionen und häufigen Veranstaltungen, wenn es um Tier- und Umweltschutz geht. Die resolute Abgeordnete stimmte schon oft gegen die „Linie“ ihrer Fraktion, was man von ihrem Gegenkandidaten nicht behaupten kann. Dohrmann besuchte noch wenige Tage vor der Europa-Wahl eine Nerzfarm und machte Werbung für die dänische Pelzindustrie:
http://www.kopenhagenfur.com/…/maj/ep-kandidater-paa-farmbe…
Zitat Jørn Dohrmann: „Dänemark ist ein Pionier in dieser Branche und in anderen Ländern kann man daraus lernen, wie die Nerz-Industrie hier vor sich geht. Hierzu zwei Videobeispiele bezüglich der „Pelzproduktion“:
https://www.youtube.com/watch?v=Zq64voiw9ok
https://www.youtube.com/watch?v=Nh9Z3MQGUPk
MdEP Dohrmanns Abstimmungsverhalten bezüglich Verbesserungen im Tierschutz qualifiziert ihn ebenfalls nicht für dieses Amt (um nur wenige Beispiele zu nennen: Er stimmte gegen finanzielle Mittel für wissenschaftliche Untersuchungen für „humane“ Schlachtmethoden sowie gegen alternative Testmethoden, die Tierversuche überflüssig machen können. Für eine schrittweise Beendigung der Massentierhaltung sprach er sich ebenfalls nicht aus.). An Sitzungen der Intergroup nahm er in den letzten zwei Jahren nur 6 Mal teil (im Vergleich: Stefan B. Eck war bei 22 Sitzungen von Anfang bis Ende anwesend).
Umso erfreulicher war der Wahlausgang. Der Übernahmeversuch der „Intergroup for Animals“ durch die beiden rechtspopulistischen Parteien Prawo i Sprawiedliwość, Kurzform PiS (Polen) und Dansk Folkeparti (Dänemark) sowie einer aus dieser Partei ausgetretenen Abgeordneten, die sich vor der Wahl abgesprochen hatten, wurde erfolgreich abgewendet!
Sirpa Pietikäinen wurde mit eindeutiger Stimmenmehrheit zur neuen Präsidentin der Intergroup gewählt. Der geschlagene Dohrmann und seine Befürworter*innen verließen – mit einer Ausnahme, diese verlies die Sitzung ca. 20 Min. später – unmittelbar nach Verkündung des Wahlergebnisses die Sitzung, obwohl im Anschluss das wichtige Thema Tierschutzforderungen bei EU-Handelsabkommen auf der Tagesordnung stand. Ein Kommentar zu diesem Verhalten dürfte sich erübrigen…
Anmerkung: Am Ende der Sitzung gratulierte MdEP Stefan Bernhard Eck Sirpa Pietikäinen zur Wahl als neue Präsidentin und vereinbarte mit ihr – neben anderen wichtigen tierschutzpolitischen Zielen – das Thema „Rumänische Straßenhunde“ nun erneut anzugehen und den politischen Dialog mit der Regierung in Bukarest zu suchen.
Ein schwarzer Tag für die „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“
Am 12.05.2016 fand im EU-Parlament in Straßburg die Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ statt. Auf der Agenda standen das wichtigen Thema „Foie Gras“ und die Wahl einer*eines neuen Präsident*in der Intergroup, da MdEP Janusz Wojciechowski, der dieses Amt bekleidet hatte, das EU-Parlament verlassen hat, um in Luxemburg als „Auditor“ (Prüfer) am Europäischen Rechnungshof tätig zu werden.
Da 9 Tage zuvor bei dem „Büromeeting“ der Intergroup nur eine Kandidatin, die im EU-Parlament äußerst aktive finnische Tierschützerin und Vizepräsidentin der Intergroup, Sirpa Pietikäinen (EVP), aufgestellt wurde und die Einreichung von Kandidaturen damit als abgeschlossen galt, gingen die meisten Intergroup-Mitglieder von einer förmlichen Ernennung ohne Abstimmung aus, so dass etliche Mitglieder aufgrund zeitgleicher Termine und Redezeiten im Plenum nicht erschienen waren.
Überraschenderweise wurde den Anwesenden zu Beginn der Sitzung mitgeteilt, dass sich am Nachmittag zuvor ein den meisten Mitgliedern der Intergroup völlig unbekannter Kandidat, der in den letzten 2 Jahren niemals mit Tierschutzaktivitäten innerhalb oder außerhalb des Parlamentes aufgefallen war oder an den Sitzungen der Intergroup teilgenommen hatte, für das Amt des Präsidenten kandidieren wolle: der dänische Abgeordnete Jørn Dohrmann (Partei: Dansk Folkeparti).
Dieser hatte etliche Fraktionskolleg*innen zur Abstimmung mitgebracht, die man bei anderen Sitzungen der Intergroup nie gesehen hatte. Es waren vornehmlich Mitglieder seiner eigenen Fraktion bzw. Partei und der polnischen Prawo i Sprawiedliwość, auch als P.I.S. bekannt.
Bei der Vorstellung der Kandidatin und des Kandidaten sprach die bisherige Vizepräsidentin der Intergroup Sirpa Pietikäinen über ihre bisherigen Tierschutzaktivitäten (sie ist u.a. Gründungsmitglied der „MEPs for Wildlife“, nimmt an den meisten Konferenzen und Veranstaltungen zum Thema Tier- und Umweltschutz teil, schreibt regelmäßig tierschutzpolitische Anfragen an die Kommission, setzt sich vehement gegen die Jagd und Pelz ein, unterstützt Veranstaltungen zu veganer Ernährung, sprach sich bereits in der letzten Legislaturperiode gegen die grausamen Hundetötungen in Rumänien aus usw.) und über die dringende Notwendigkeit eines politischen Tierschutzes.
MEP Jørn Dohrmann berichtete darüber, dass er Minister in dänischen Landwirtschafsministerium gewesen sei und sich künftig für den Tierschutz einsetzen wolle.
Da bei dem vorhergehenden Büromeeting keine weitere Kandidatur eingereicht und die Mitglieder über einen weiteren Kandidaten nicht vom Sekretariat informiert wurden, beantragte Stefan Eck in Abstimmung mit Anja Hazekamp eine Verschiebung der Wahl beim Generalsekretär der Intergroup, Andreas Erler. Dies wurde abgelehnt mit der Begründung, dass es keine Fristenegelungen gäbe.
Die Abgeordnete Karin Kadenbach (S&D, Österreich) wies darauf hin, dass Mitglieder der Intergroup, die nie an den Sitzungen teilnehmen oder sich auch sonst nicht für tierschutzpolitische Belange betätigen, nicht mit abstimmen sollten. Anja Hazekamp erhob Einspruch, da sie und die meisten anderen Mitglieder der Intergroup nicht darüber informiert wurden, dass es keine Fristenregelung für eine Kandidatur gäbe und dass sich ein – ihr gänzlich unbekannter – EU-Abgeordneter zur Wahl des Präsidenten dieser wichtigen Tierschutzintergruppe nun kurzfristig habe aufstellen lassen.
Trotz der vorgebrachten Bedenken und einer heftigen Diskussion wurde auf Drängen der kommissarischen Versammlungsleiterin, Jaqueline Foster, eine geheime Wahl durchgeführt.
Beim Auszählen der abgegebenen Stimmzettel stellte sich heraus, dass mehrere anwesende MEPs Stimmzettel abgegeben hatten, obwohl sie überhaupt keine Mitglieder der Intergroup waren und obwohl zuvor darauf aufmerksam gemacht wurde, dass nur Mitglieder der Intergroup stimmberechtigt sind.
Man kann dies nun schönreden oder das Kind beim Namen nennen: versuchter Wahlbetrug!
Die Bekanntgabe, dass bei der Wahl nicht stimmberechtigte Abgeordnete Stimmzettel abgegeben hatten, wurde mit entsprechende Empörung quittiert. Diverse Mitglieder der Intergroup sowie Besucher*innen waren von den vorhergehenden Ereignissen schockiert.
Aus diesem Grunde beschloss MEP Jaqueline Foster, der die Situation und die vor vorweggegangene Diskussion sichtlich unangenehm war, die Abstimmung auf die nächste Sitzung in Straßburg zu verschieben.
Ein Mitglied der Dansk Folkeparti, Morten Messerschmidt, forderte darauf vehement, dass man jetzt, genau zu diesem Zeitpunkt, nochmals abstimmen solle, dies wäre auch schnell per Handzeichen durchführbar. Das Ansinnen wurde von der EU-Abgeordneten Foster aufgrund der vorherigen Geschehnisse jedoch abgelehnt.
Danach leerte sich der Raum innerhalb von Minuten merklich (vornehmlich der Abgeordneten, die Jørn Dohrmann mitgebracht hatte) und aufgrund des Wahldebakels konnte das Thema Foie Gras nur noch in absoluter Kürze behandelt werden.
Fazit: Ein schwarzer Tag für die „Intergroup for Animals“.
Kurzbericht aus Brüssel / 03.05.2016
Präsident der „Intergroup for Animals“, MdEP Janusz Wojciechowski, verlässt das EU-Parlament
Am 03.05.2016 trafen sich die „Vorstandsmitglieder“ der „Intergroup on the Wefare and Conservation of Animals“, um MdEP Janusz Wojciechowski offiziell zu verabschieden und aktuelle Themen – insbesondere den Fahrplan für das zweite Semester 2016 – zu besprechen.
Der Präsident der Intergroup, Janusz Wojciechowski, verlässt diesen Monat das Europa-Parlament, um in Luxemburg als „Auditor“ (Prüfer) am Europäischen Rechnungshof tätig zu werden. Aufgrund seines Ausscheidens steht in Kürze die Wahl einer*eines neuen Intergroup-Präsident*in an.
Auch diskutierte man in der Sitzung über neue Kandidat*innen für die Vize-Präsidentschaft, die am 12.05.2016 gewählt werden sollen.
Nach diesem TOP wurde über die kommenden Initiativen Intergroup bis Dezember 2016 gesprochen, wie beispielsweise eine Initiative gegen Foie Gras, ein Delfinarium-freies Europa, „End the Cage Age“ (Kaninchen) usw.
MdEP Stefan B. Eck drängte darauf, dass bezüglich der Streunerhunde in Rumänien ein letzter Versuch gestartet werden sollte, den rumänischen Ministerpräsident, Dacian Ciolos, zu einem Treffen mit einer Delegation der „Intergroup on the Wefare and Conservation of Animals“, zu bewegen. Bei der kommenden Sitzung soll dieses Vorhaben konkretisiert und ein neuer Brief an das Regierungsoberhaupt Rumäniens verfasst werden.
Im Anschluss lud der ausscheidende Intergruppenpräsident Wojciechowski die anwesenden EU-Abgeordneten, Assistent*innen, Berater*innen sowie einige Mitglieder der Eurogroup for Animals zu einer kleinen „Farewell Reception“ ein, bei der Stefan Bernhard Eck stellvertretend für die Mitglieder der „Intergroup“ Janusz Wojciechowski zum Abschied eine Magnumflasche Sekt überreichte.
Kurzmeldung aus Straßburg / 04.02.2016
„Intergroup for Animals“ – gegen vorbeugenden Antibiotika-Einsatz bei Nutztieren
Am 04.02.2016 fand die reguläre Sitzung der „Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals“ im Europäischen Parlament in Straßburg statt.
Auf der Tagesordnung stand das Thema Antibiotikaresistenz und Tierschutz.
Peter Stevenson (Chief Policy Advisor – Compassion in World Farming) referierte über die Gründe für eine Beendigung des vorbeugenden Antibiotikaeinsatzes bei Nutztieren und im Anschluss hielt der Geschäftsführer des Dachverbandes der Tierärzte Europas FVE, Dr. Jan Vaarten, einen Vortrag über artgerechte Tierhaltung, der beste Weg zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen bei Tieren.
Aber es geht nicht nur um die Gesundheit von Tieren, denn mittlerweile sind Antibiotika-resistente Keime zu einem Damoklesschwert für die Menschheit geworden.
„Mein Stiefvater starb elendig an den Folgen einer winzigen Operationswunde, die mit multiresistenten Keimen infiziert wurde, ich weiß also, wovon ich spreche. Wenn die Schweine – und Hühnerbarone aus reinem Profitstreben weiterhin Antibiotika in Massen einsetzen, steuern wir geradewegs auf eine globale Katastrophe zu, die dem Klimawandel in nichts nachsteht“, erklärte MdEP Stefan Eck nach der Sitzung.
Kurzmeldung aus Brüssel / 13.01.2016
Stefan Eck gewinnt bei seiner „Welcome back reception“ neues Mitglied für die „Intergroup for Animals“
Am 13. Januar 2016 lud MdEP Stefan Bernhard Eck seine Fraktionskolleg/innen und ihre Mitarbeiter/innen nach der knapp 3-wöchigen parlamentarischen Weihnachtspause zu einer „Welcome Back Reception“ mit Glühwein, Bier und veganen Snacks ein. Mehr als 80 Personen folgten der Einladung, darunter auch die Fraktionsvorsitzende der GUE/NGL, Gabi Zimmer (Die LINKE).
Eine besondere Ehre war es, dass auch eine Abgeordnete (Syriza) des griechischen Parlamentes, die zufällig in Brüssel war und von dem Event erfahren hatte, vorbeischaute und Stefan B. Eck viel Erfolg für seine politische Arbeit wünschte.
In einer kurzen Ansprache ging MdEP Eck auf die vielen politischen Problemfelder ein, mit denen sich die Fraktion im neuen Jahr auseinanderzusetzen habe und auf die Notwendigkeit der innerfraktionellen Einigkeit, um gemeinsam die zukünftigen Herausforderungen zu meistern.
Ein besonderer Erfolg des Abends war die Tatsache, dass es Stefan Eck gelang, ein neues Mitglied für die Intergroup of the Welfare and Conservation of Animals zu gewinnen: Seinen, für einen anderen Abgeordneten nachgerückten, griechischen Fraktionskollegen Stelios Kouloglou (Syriza), dem vorher nicht bekannt war, dass es eine derartige Intergroup gibt und der sofort begeistert zusagte.
Mit jedem neuen Mitglied nehmen die parlamentarischen Einflussmöglichkeiten der Intergroup im EU-Parlament zu – und genau das ist es, woran der EU-Abgeordnete und Tierrechtler Stefan Eck seit der Aufnahme seiner parlamentarischen Tätigkeit mit großem Erfolg gearbeitet hat und weiterhin arbeiten wird.

Mehr als 80 Personen folgten der Einladung von MEP Stefan B. Eck und feierten mit ihm auf dem Flur der 3ten Etage vor seinem Büro

Ein neues Mitglied für die Intergroup of the Welfare and Conservation of Animals: der griechische EU-Abgeordnete Stelios Kouloglou (Syriza)
Kurzbericht aus Straßburg / 17.12.2015
„Intergroup for Animals“: Thema Tierversuche und REACH
Am 17.12.2015 fand die Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals im EU-Parlament in Straßburg statt. Thema des Treffens waren Tierversuche und REACH, zu dem ein Referent und zwei Referentinnen, Prof. Thomas Hartung (Director CAAT, Johns Hopkins Center for Alternatives to Animal Testing, USA), Dr. Julia Baines (Science Policy Advisor, PETA UK) und Karin Kilian (Policy Officer – Chemicals, DG ENV, European Commission) interessante Vorträge zur Möglichkeit der Verringerung von Tierversuchen hielten.
MdEP Stefan Bernhard Eck hatte Prof. Thomas Hartung bereits einige Zeit zuvor getroffen und ihm seine volle Unterstützung zugesichert. Es war ihm deshalb eine große Freude, Prof. Hartung mitzuteilen, dass er und seine Kollegin Anja Hazekamp eine diesbezügliche Frage an die EU-Kommission gerichtet haben und er versuchen wird, eine „Motion for Resolution“ in die Wege zu leiten, mit der erreicht werden soll, dass die Anwendung bereits validierter tierversuchsfreie Methoden per Gesetz EU-weit vorgeschrieben werden. Außerdem soll die Validierung von tierversuchsfreien Testmethoden zügiger erfolgen. Der EU-Abgeordnete Eck wird sich mit Prof. Hartung Ende Februar zu weiteren Gesprächen treffen.
Bei dieser Sitzung waren auch Vertreter/Lobbyisten des Pharmakonzerns Roche anwesend und man kann sich vorstellen, dass sie alles unternehmen werden, den Vorstoß von Stefan B. Eck und Anja Hazekamp zu unterminieren….
„Allein der Gedanke an Tierversuche macht mich krank, deshalb werde ich alles versuchen, um diese schwärzesten Verbrechen der Menschen an den Tieren im Rahmen meiner parlamentarischen Möglichkeiten zu bekämpfen. Und der Pharmakonzern Roche wird mich davon nicht abhalten können!“, so der EU-Abgeordnete Stefan Bernhard Eck.

Prof. Thomas Hartung (Director CAAT, Johns Hopkins Center for Alternatives to Animal Testing, USA), links, während seines Vortrages
„Intergroup for Animals“: Wildtiere in Zirkussen
Bericht aus Straßburg / 29.10.2015
„Intergroup for Animals“, Sitzungsthema: Wildtiere in Zirkussen
Am 29.10.2015 ging es in der Sitzung der Intergroup on the Welfare and Conservation of Animals um das Thema „Wildtiere in Zirkussen“. Die Referentinnen waren Ilaria Di Silvestre (Project Leader Wildlife Advocacy at Eurogroup for Animals) und Elizabeth Tyson (Consultant, Born Free Foundation).
MdEP Stefan Bernhard Eck hatte Peter Höffken (PETA Deutschland e.V., Senior Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche) eingeladen, an dieser Sitzung teilzunehmen. Ebenfalls anwesend war eine Vertreterin des englischen Zirkusverbandes. Nach den Vorträgen der oben genannten Referentinnen folgte eine rege Diskussion über Wildtierdressuren in Zirkussen im allgemeinen und über die strategische Vorgehensweise für die komplette Abschaffung dieser anachronistischen und tierquälerischen „Tier-Shows“. Fast alle anwesenden Mitglieder der Intergroup meldeten sich zu Wort und sprachen sich dabei für ein europaweites Verbot von Wildtieren in Zirkussen aus.
Wie nicht anders zu erwarten war, versuchte die Vertreterin des englischen Zirkusverbandes den Anwesenden vorzugaukeln, dass nach dem relativ neuen Lizenzverfahren in Großbritannien nur solche Zirkusbetriebe eine Genehmigung erhielten, die alle Vorschriften zum Schutz und Wohlsein der Tiere berücksichtigen würden. Der Vertreter von PETA, Peter Höffken, sprach über die Bemühungen seiner Organisation in diesem Bereich und informierte die Anwesenden darüber, dass nach jüngsten Erkenntnissen ein Verbot für Wildtiere in Zirkussen bisher daran gescheitert ist, weil sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, vehement für Zirkusse mit Wildtierdressuren ausspricht. Er sei bekanntermaßen ein „Fan“ des größten deutschen Zirkusunternehmens, Zirkus Krone in München, deren Vorstellungen er auch mindestens ein Mal pro Jahr besucht. Der EU-Abgeordnete Stefan B. Eck reagierte mit einer grundsätzlichen Aussage über die Ausbeutung von Tieren auf die unsachlichen Statements der Vertreterin des englischen Zirkusverbandes (Video folgt in Kürze).
In Kürze wird die „Intergroup for Animals“ die Regierungschefs der 28 Mitgliedstaaten anschreiben, um auf die Notwendigkeit eines Verbotes der Verwendung von Wildtieren in Zirkussen hinzuweisen.
MdEP Karin Kadenbach (S&D) plant darüber hinaus eine mündliche Anfrage an die Kommission zu stellen; die dazu notwendigen 40 Unterschriften von EU-Abgeordneten liegen bereits vor (Stefan Eck hat rund 20 „beigesteuert“).

Von links nach rechts die MdEPs: Karin Kadenbach (S&D), Anja Hazekamp (GUE/NGL), Fabio-Massimo Castaldo (EFDD), Marco Zullo (EFDD), Stefan Bernhard Eck (GUE/NGL) und Peter Höffken (PETA Deutschland e.V., Senior Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche).

Von links nach rechts: Elizabeth Tyson (Consultant, Born Free Foundation), Ilaria Di Silvestre (Project Leader Wildlife Advocacy at Eurogroup for Animals) und Andreas Erler (Generalsekretär der Intergroup)

Stefan B. Eck bedankt sich bei den beiden charmanten Referentinnen für ihre informativen Kurzvorträge.
Animal Welfare Intergroup